Bild: i1Tesla
Allrad ist die wichtigste Zutat, um ordentlich im Gelände unterwegs sein zu können – eine Eigenschaft, die alle Tesla-Modelle zumindest in den höheren Ausstattungslinien besitzen. Das Model Y hat erstmals zusätzlich serienmäßig einen Offroad-Assistenten. Hierbei soll das Fahrzeug-System Traktions-Unterschiede an den beiden Achsen, aber auch von Rad zu Rad erkennen und das Drehmoment anpassen. Auch eine Art Untersetzung mit verändertem Drehmoment, um das Durchdrehen von Rädern zu verhindern, ist an Bord. Der Tesla-begeisterte Amerikaner Brian Jenkins besitzt ein Model Y und hat schon gezeigt, wie es mit Umbauten noch Offroad-fähiger machen kann. Und jetzt war er damit richtig im Gelände unterwegs.
Guter Umbau, heftige Fahrweise
Der Umbau von Jenkins beschränkte sich nicht auf einige kleinere Accessoires, die das Model Y nur nach Offroad aussehen lassen würden. Anstatt der verbrauchsoptimierten Original-Reifen hat er grobstollige ATs aufgezogen. Reifen dieser Art zeichnen sich durch eine deutlich verbesserte Robustheit im Gelände aus. Dabei werden die erhöhten Belastungen in die Konstruktion einbezogen, um Schäden aufgrund von Durchstechen oder Durchschlagen auf die Felge zu verhindern.
Derartig ausgerüstete Reifen sind auf der anderen Seite oft geschwindigkeitsbeschränkt, da die Masse deutlich größer ist als die von leicht laufenden. Brian Jenkins wählte jedenfalls die in der amerikanischen Offroad-Szene gut bekannten Toyo Open Country III. Das neue Video zeigt deutlich, dass die Reifen gerade bei den feuchten und rutschigen Verhältnissen der genutzten Tracks ordentlich funktionieren. Wie es sich für eine ordentliche Offroad-Fahrt gehört, reduzierte Jenkings den Druck aller vier Reifen an seinem Offroad-Tesla vorher deutlich. Das trägt viel zur besseren Traktion bei.
Ebenfalls in dem Video deutlich erkennbar: Nicht nur das Auto muss im Gelände funktionieren, auch der Fahrer muss wissen, wo seine Grenzen liegen. Jenkins überschätzt sich in mindestens einer Situation und fährt gegen einen Baum – Schaden am Heck des Tesla Model Y inklusive. Alles in allem ist er viel zu schnell unterwegs. Neben dem Schaden aufgrund eines Baumkontakts reißt er sich auch eine Verkleidung am Fahrwerk ab. Ein schöner Tesla-Umbau mit spannenden Details also, aber ein übermotivierter Fahrer am Steuer.