Kaum wurden ab diesem März in Nordamerika die ersten Tesla Model Y ausgeliefert, stürzten sich auch schon Straßen-Tuner darauf – denn auch den Elektro-Crossover gibt es in einer Performance-Variante, die Spaß und gute Zeiten auf Rennstrecken verspricht. Statt tiefer werden die Elektroautos von Tesla aber gelegentlich auch höher gelegt, das Model 3 zum Beispiel von der deutschen Spezial-Firma delta 4×4. Und auch das Tesla Model Y hat jetzt eine erste Offroad-Behandlung bekommen, wie ein neues Video zeigt.
Tesla Model Y im Militär-Look
Eigentlich wolle er ja den Tesla Cybertruck, erklärt der YouTuber i1Tesla zu Beginn seines Beitrags. In der Zwischenzeit müsse er eben das Model Y nehmen, das für mehr Offroad-Fähigkeit und -Aussehen aber ein paar Modifikationen brauchte. Außerdem sei es streng genommen eher ein Overland- als ein Gelände-Elektroauto, also mehr für lange Touren als für extreme Herausforderungen gedacht.
Optisch hat der YouTuber sein Model Y dem kommenden Tesla-Pickup mit Hilfe der Außenfarbe angenähert. Es trägt eine Folierung in hellem Oliv – der Cybertruck kommt zwar jedenfalls ab Werk nur in Stahl-Farbe, aber militärisch wirkt er ebenfalls. Bei dem Model Y im Video tragen zusätzlich ein (selbst gebauter) Dach-Träger sowie große und grobe Reifen zu dem martialischeren Auftreten bei. Auch der Innenraum ist schwarz wie beim Cybertruck-Prototypen.
Für mehr Boden-Freiheit hat das Tesla Model Y außerdem eine Anhebung um 4 Zoll bekommen, also gut 10 Zentimeter. Der Kit dafür stammt von dem bekannten Anbieter Mountain Pass Performance, der allerdings alles über 1,75 Zoll als zu viel bezeichnet. Beim Tesla Model 3 könne derselbe Satz zur Höherlegung verwendet werden, schreibt der Tuner. Anders als Model S und Model X gibt es Model 3 und Model Y bislang ab Werk nicht mit einer Luft-Federung, was laut Tesla-CEO Elon Musk auch so bleiben soll.
Erster Tesla mit Offroad-Modus
Aber das Model Y hat als erster Tesla einen speziellen Offroad-Modus, den i1Tesla für den Test seiner höhergelegten Performance-Version aktiviert. Damit macht sich das leise Elektroauto gut auf der Strecke zu einem Aussichtspunkt im US-Bundesstaat North Carolina; sie ist zum Teil asphaltiert, weist dann aber einige hässliche Löcher und große Steigungen auf. Besondere Herausforderungen gibt es ansonsten getreu dem Overland-Gedanken nicht zu meistern. Auf dem Weg nach oben verbraucht das Tesla Model Y mit großen Reifen und wenig Luftdruck 41 Prozent seiner Akku-Kapazität. Für den Rückweg zum Start-Supercharger reichen dann dank Rekuperation 21 Prozent.