Bild: Screenshot YouTube-Video Motor Trend
Neue Details über das kommende Tesla Model 3 zu erhalten, ist mittlerweile eher selten geworden. Zudem war kürzlich die Enttäuschung groß, als Elon Musk verkündete, sich mit weiteren Ankündigungen zum Mittelklassefahrzeug vorerst zurückhalten zu wollen. Nun zeigt sich jedoch, dass Musk doch noch das eine oder andere Detail verrät, bevor das 3. Enthüllungs-Event stattfindet.
Musk nutzte gestern den Kurznachrichtendienst Twitter, um auf Fragen einiger Nutzer einzugehen. Eine der Fragen war, ob es möglich ist, ein P100D zukünftig auf ein P110D upzugraden, wenn ein solches Modell denn erscheint. Musk erklärte jedoch, dass man nicht vorhabe das Model S, Model X oder Model 3 mit einem Akkupaket über 100 kWh auszustatten. Lediglich das angekündigte Sattelkraftfahrzeug und möglicherweise der kommende Pickup könnten größere Akkupakete erhalten.
@Veidit No plans to take X, S (or 3) above 100 kWh. Semi necessarily and pickup truck maybe will go above.
— Elon Musk (@elonmusk) 7. Februar 2017
Da Musk bei seiner Aussage auch das Model 3 erwähnte und erklärte, dass dieses ebenfalls nicht über mehr als 100 kWh verfügen wird, fragte ein weiterer Nutzer, ob Musk mit dieser Aussage quasi einen 100 kWh-Akku für das Model 3 bestätigt hat. Dieser verneinte dies jedoch und erklärte, dass das größte Akkupaket weniger Energiegehalt haben wird, da der Radstand des Model 3 ein Akkupaket mit 100 kWh nicht ermöglicht.
@jovanik21 @Veidit No, will be lower. Wheelbase can't fit 100.
— Elon Musk (@elonmusk) 7. Februar 2017
Da Tesla für das aktuell verfügbare 100 kWh-Akkupaket beim Model S und Model X die 18650-Batteriezellen nutzt, hätte man davon ausgehen können, dass die neu angekündigten und effizienteren 2170-Zellen dieselbe Energiemenge auch bei einem kleineren Akkupaket ermöglichen. Dies ist offenbar nicht der Fall, weshalb es kein 100 kWh-Akkupaket für das Model 3 geben wird.
Im April letzten Jahres erklärte Jeff Evanson, Teslas leitender Angestellter für den Bereich Investor Relations, dass die Basisversion des Model 3 kleiner als 60 kWh sein wird. Die bisherige Staffelung lässt vermuten, dass es sich dabei um ein 50 oder 55 kWh-Akkupaket handeln dürfte. Damit will Tesla eine Reichweite von 215 Meilen (ca. 350 km) erreichen.
Als mögliche Optionen könnten demnach Akkupakete zwischen 50 und 90 kWh zur Verfügung stehen. Tesla könnte damit auch Reichweiten von über 600 Kilometern realisieren. Zwar ist das Akkupaket des Fahrzeugs kleiner und verfügt über weniger Energiegehalt, jedoch ist das Model 3 im Gegensatz zum Model S auch insgesamt kleiner und deutlich leichter, wodurch mehr Reichweite mit demselben Energiegehalt ermöglicht wird.