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Werkstoff-Innovation bei Tesla: Patent auf neue Legierung für Motor-Teile beantragt

Model S Motoren

Bild: Wikipedia

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Vor wenigen Tagen berichteten wir über Spekulationen, denen zufolge Tesla in der Herstellung des Model Y eine neuartige Gussmaschine für Karosserie-Teile aus Aluminium nutzt. Entsprechende Meldungen bezogen sich auf Bilder im Geschäftsbericht für das vierte Quartal 2019, was möglicherweise etwas voreilig war. Dafür ist jetzt ein weiteres Patent aufgetaucht, das dafür spricht, dass Tesla in Zukunft auch bei Motoren auf Aluminiumguss setzen will.

Im Oktober 2018, wenige Monate nach dem Patentantrag für die Karosserie-Gussmaschine, reichte Tesla einen zweiten Antrag ein, diesmal für eine stabile und leitfähige Aluminumlegierung. Davon berichtet jetzt der Blog Electrek. Laut dem Text der Anmeldung geht es dabei aber vor allem um Teile für die Elektromotoren von Tesla.

„Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Aluminiumlegierungen von hoher Stabilität, verbesserter Leitfähigkeit und verbesserter Gießbarkeit für Hochleistungs-Anwendungen, darunter für Automobilteile”, heisst es in der Einleitung. Für Teile wie Rotoren, Statoren, Sammelschienen oder Wechselrichter seien bisherige Legierungen nicht gut geeignet. Dies sind allesamt übliche Teile von Elektromotoren.

Aluminium wird beim Model S und X für die gesamte Karosserie genutzt. Bei Model Y soll diese wie beim Model 3 aus einer Mischung aus Aluminium und Stahl bestehen, wie das Magazin Light Metal Age im Mai 2019 berichtete. Aluminium werde dabei in Bereichen der Karosseriestruktur eingesetzt, die bei einem Aufprall mit geringerer Wahrscheinlichkeit beschädigt werden, wie zum Beispiel der Kofferraumboden und die Radkästen.

Ebenso sehr wie um effizientere Elektroautos ist Tesla um deren effiziente Produktion bemüht. CEO Elon Musk hat angedeutet, dass Produktionsexperten einige positive Überraschungen entdecken könnten, wenn sie das Model Y auseinandernehmen, das seit Januar im Tesla-Stammwerk in Fremont gebaut wird.

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