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Tesla präsentiert neue Heck-Struktur von Model Y – Musk: „Revolution“ in der Fertigung

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Bilder: Tesla

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In seinem Update zum ersten Quartal 2020 hat Tesla nicht nur eine Reihe von zumeist positiven Geschäftszahlen geliefert, sondern auch Einblicke in die Produktion seines neuen Model Y. Dieses werde seit diesem Jahr im Tesla-Stammwerk in Fremont gefertigt, teils auf auch für das Model 3 genutzten Anlagen, teils auf neuen, heißt es dazu in dem Bericht. Im ersten Quartal seien bereits mehr Model Y in Fremont produziert worden als zu Beginn der Produktion in der Gigafactory Schanghai an Model 3.

Tesla verdient mit Model Y schon

Tesla-Finanzchef Zachary Kirkhorn erklärte dazu, das Model Y sei schon in dieser frühen Phase profitabel gewesen – was es noch nie zuvor bei einem neuen Tesla-Modell gegeben habe. Begründet wurde das unter anderem mit vielen Gemeinsamkeiten mit dem Model 3 bei Teilen und Produktionsprozessen sowie der bereits erfahrenen US-Belegschaft. Die Marge des neuesten Elektroautos lag noch unter dem Tesla-Durchschnitt, kann aber laut Kirkhorn allein durch höhere Stückzahlen deutlich gesteigert werden. Laut CEO Elon Musk ist dies durch technische Neuerungen sogar bei steigender Qualität möglich, beispielsweise durch weniger Gewicht.

Ein erstes Beispiel für dieses Prinzip ist im Tesla-Quartalsbericht bebildert enthalten; Musk hatte sich schon in einem Podcast zusammen mit dem Produktionsberater Sandy Munro darüber unterhalten. Anders als beim Model 3 mit 70 Teilen, das von Munro dafür deutlich kritisiert wurde, besteht die Heck-Struktur des Model Y nur noch aus 2 Teilen sowie einer Verbindung dazwischen. Diesen Unterschied präsentiert Tesla in vier Abbildungen: zwei 3D-Bilder von Model 3 und Model Y mit hervorgehobenem Heck-Teil und je ein Bild des realen Teils von beiden Modellen, gestützt von Paletten.

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Schon das Heck aus nur noch zwei großen Guss-Komponenten bezeichnete Musk in einem Statement zum ersten Quartal als „revolutionär“. Noch in diesem Jahr soll die Struktur sogar wörtlich aus einem einzigen Guss bestehen, der dann im Grunde das ganze hintere Drittel des Model Y ausmache, bekräftigte der Tesla-CEO zudem Aussagen aus dem Podcast. Dieses Weitertreiben von Technologie für Konstruktion und Produktion spare Gewicht und verringere Vibrationen – „es ist eigentlich in jeder Hinsicht besser“.

Riesenmaschinen für Tesla kommen

In dem Podcast hatte Musk berichtet, dass Tesla zwei riesige Druckguss-Maschinen gekauft habe. Für eine davon, „so groß wie ein kleines Haus“ und aus Italien, solle möglichst noch im Mai die Installation beginnen. Damit ist davon auszugehen, dass sie in Fremont zum Einsatz kommen wird, denn am Gebäude für die Produktion des Tesla Model Y in China wird noch (wenn auch in hohem Tempo) gebaut.

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