Bild: Tesla (FSD-Ansicht auf Fahrzeug-Bildschirm)
Danach gefragt wurde er schon viele Male, in der Telefon-Konferenz zu den Geschäftszahlen für das zweite Quartal dieses Jahres aber antwortete CEO Elon Musk erstmals positiv: Tesla werde den einmaligen Transfer der Autopilot-Option FSD auf ein neu gekauftes Fahrzeug zulassen, kündigte er an. Davon waren möglicherweise auch Beschäftigte bei Tesla überrascht, denn gegenüber interessierten Kunden machten sie unterschiedliche Angaben zu den Bedingungen dafür. Jetzt aber sind sie offiziell veröffentlicht.
Verwirrung über Regeln für Tesla-Angebot
Die Option FSD kostet in den USA mittlerweile 15.000 Dollar, in Europa blieb der Preis bei 7500 Euro, weil dort der Beta-Test mit der gleichnamigen Autopilot-Software noch nicht begonnen hat. Die Forderung nach einer Mitnahme-Möglichkeit wurde laut, weil die Umsetzung des „Full Self-Driving“ bei Tesla (dafür steht die Abkürzung) auf sich warten lässt. Auf dem Gebrauchtmarkt wird das Extra deshalb kaum honoriert, und auch Tesla selbst soll bei Inzahlungnahmen nur wenig dafür bieten.
Seit dem 20. Juli aber, dem Tag nach der Quartalskonferenz, ist zumindest der angekündigte Transfer von FSD auf einen neuen Tesla möglich. Das bestätigten Beschäftigte interessierten Kunden – und schickten ihnen eine Vereinbarung mit Details, die nicht gut ankam. Denn einer der Punkte darin war, dass die übertragene FSD-Option wieder verschwindet, wenn man den Tesla damit verkauft. Sie sollte also nicht auf Dauer transferiert werden, sondern sozusagen nur leihweise.
Um diesen Punkt gab es intensive Diskussionen – gefolgt von Verwirrung, denn manche Kunden berichteten von einer in dieser Hinsicht geänderten Transfer-Vereinbarung, während sie bei anderen offenbar gleich bleiben sollte. In dieser Woche aber sorgte Tesla offiziell für mehr Klarheit: Auf der Website wurde ein Support-Beitrag zu dem Thema veröffentlicht.
Transferiertes FSD bleibt doch erhalten
In anderen Sprachen als Englisch und für andere Regionen als Nordamerika gab es ihn am Samstag noch nicht, aber grundsätzlich gilt das FSD-Programm nach deren Angaben auch für europäische Kunden. Also dürften auch die Regeln gleich sein – und darin hat Tesla den Punkt gestrichen, dass die transferierte Option bei einem Weiterverkauf erlischt. Die Frage, „bleibt die FSD-Fähigkeit, wenn ich mein neues Fahrzeug verkaufe?“, wird in den FAQ mit Ja beantwortet. Sie werde also auch dem neuen Eigentümer zur Verfügung stehen.
Damit ist diese Frage geklärt, und das auf eine Weise, die Kunden besser gefallen dürfte als die ersten Informationen darüber. In einer anderen Hinsicht blieb Tesla allerdings kompromisslos: Der FSD-Transfer auf ein neu gekauftes Auto erfolgt nur, wenn dieses vor Ende September ausgeliefert wird, und Tesla garantiert den Termin dafür nicht. Allein die Bestellung in diesem Quartal reicht also nicht aus.