Bild: Tesla
Mit seinem Kanal MKBHD mit knapp 13 Millionen Abonennten hatte der Tech-YouTuber Marques Brownlee schon das Privileg, ein langes Interview mit Tesla-CEO Elon Musk einschließlich Tour durch das Werk in Fremont führen zu können. Offensichtlich gehört er außerdem zu den Bestellern des neuen Tesla Roadster, der nach seiner Vorstellung Ende 2017 zunächst in diesem Jahr auf den Markt kommen sollte. Den konnte Brownlee auf der Tesla-Website jetzt plötzlich nicht mehr finden, was ihn nach eigenem Bekunden erschreckte – doch wenig später wurde er vom CEO persönlich beruhigt.
Tesla Roadster nicht mehr auf Homepage
Ab wann der neue Tesla Roadster, der nach früheren Aussagen von Musk alle Verbrenner-Sportwagen vernichtend übertreffen soll, produziert und ausgeliefert wird, ist derzeit offen. Zunächst gab es eine Verschiebung auf 2021, dann auf 2022, aber in diesem Sommer wurden Musk-Äußerungen zu den Zahlen im zweiten Quartal teils wieder als Hinweis auf einen Start vor Ende 2021 verstanden. Anders als erhofft hatte der Tesla-Chef beim Batterie-Tag Ende September aber keine Neuigkeiten dazu und kündigte stattdessen Auslieferungen einer neuen Plaid-Variante des Model S zu diesem Termin an.
Vor diesem Hintergrund ist wohl der jetzt auf Twitter öffentlich gemachte Schreck des bekannten Roadster-Bestellers zu verstehen. Das Tesla Model S Plaid reicht an die Fahrleistungen des elektrischen Hypersportlers heran und ist wie dieser mit drei Motoren ausgestattet – als der Link zum Roadster jetzt nicht mehr auf der Tesla-Homepage zu sehen war, muss der YouTuber befürchtet haben, er sei still und leise aufgegeben worden.
https://twitter.com/MKBHD/status/1325575560148492289
Das aber dementierte CEO Musk schon wenig später deutlich: Dass der Roadster bei Tesla im Web nicht mehr zu sehen sei, bezeichnete er in einer Twitter-Antwort als bloßes Versehen. Außerdem sei er sogar noch da, ergänzte der Tesla-Chef kurz darauf noch, und stellte einen Link zu den Roadster-Seiten ein.
Kein Roadster in Mobil-Version
Direkt als Text-Link auf der US-Homepage von Tesla war der Roadster am Montag tatsächlich nicht zu sehen. Man konnte die Seiten dazu aber über das Aufklapp-Menü am rechten Rand aufrufen. Das dürfte Musk gemeint haben, als er schrieb, der Roadster sei doch noch da. Und das gilt nicht nur für die USA: Auch in der deutschen Desktop-Version der Tesla-Seite stand der Roadster in der aufklappbaren Produkt-Auswahl rechts oben. In der Mobil-Version suchte man den E-Renner am Montag allerdings in den USA wie Deutschland vergeblich. Aber dort war auch der Cybertruck nicht zu finden – und dass der zumindest auf den Heimatmarkt kommt, stand nie in Frage.