Bild: Tesla
Mit dem Hochlauf der Produktion und weltweiten Expansion des neuen Model 3 steht Teslas Supercharger-Schnellladenetz künftig deutlich mehr Kunden zur Verfügung. Angesichts der zu erwartenden steigenden Auslastung will der Elektroautobauer seine Infrastruktur umfangreich ausbauen.
Ursprünglich sollten bereits Ende vergangenen Jahres weltweit 10.000 Supercharger aktiv sein, Tesla verfehlte dieses Ziel jedoch. Auch die für Ende 2018 angepeilten 18.000 Schnelllader wird es nicht geben: Aktuell sind laut dem offiziellen Verzeichnis auf der Tesla-Website 1375 Supercharger-Stationen mit 11.414 Ladeplätzen in Betrieb.
Firmenchef Elon Musk gab diese Woche ein Update zu den Planungen für das Supercharger-Netz. „Die Kapazität wird sich bis Ende nächsten Jahres verdoppeln“, kündigte er auf Twitter an. Das Ziel der Kalifornier sei, dass sich die unternehmenseigenen Ladepunkte „in Reichweite von 95 bis 100 Prozent“ der Bevölkerung in den offiziell bedienten Märkten befinden.
Supercharger V3, which starts rolling out early next year, will also charge much faster
— Elon Musk (@elonmusk) November 19, 2018
Musk teilte weiter mit, dass die neueste Generation der weiß-roten Tesla-Ladestationen ab nächstem Jahr installiert wird – eigentlich sollte bereits diesen Sommer mit dem Aufbau begonnen werden. Die „Supercharger V3“ werden „deutlich schneller“ laden, versprach Musk, technische Details verriet er aber noch nicht.
Von der ursprünglich vorgesehenen Ladeleistung für die Supercharger V3 von bis zu 350 kW sieht Tesla voraussichtlich ab. Um die Technik seiner Elektroautos zu schonen, sind bis auf weiteres maximal 200 bis 250 kW geplant – aktuell sind an einzelnen Standorten bis zu 145 kW möglich. 350-kW-Lader, wie sie Audi und Porsche planen, „ergeben nicht wirklich viel Sinn“, sagte Tesla-Technikchef JB Straubel im Juni – „außer, man hat eine Monster-Batterie oder eine aberwitzig hohe Laderate, in diesem Fall ist die Energiedichte gering“.