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Tesla hebt Supercharging-Preise in Europa erneut an – Fenster für Spitzenzeit verschoben

tesla supercharger greding

Bild: Tesla (Supercharger im deutschen Greding)

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Die Preise für Benzin und Diesel an der Tankstelle verändern sich häufiger als die für Strom bei Ladesäulen-Betreibern, aber bei Tesla als einem der größten Europas inzwischen auch für Elektroautos anderer Marken sind die Sprünge größer. Nach einer Erhöhung der europäischen Supercharging-Preise um bis zu rund 20 Prozent Ende September sind sie an diesem Dienstag fast durch die Bank erneut gestiegen. Außerdem hat Tesla das Zeitfenster verschoben, in dem der höhere Spitzentarif gilt.

Deutsche Supercharger 10 Prozent teurer

Eine Veränderung der Preise wurde wie bei Tesla seit einiger Zeit üblich schon am Vorabend in den Supercharger-Informationen in den eigenen Elektroautos und der App dafür angezeigt. Am Dienstagmorgen wurde klar, dass sie erneut in die Richtung von teurerem Strom geht. In Deutschland scheint es dadurch jetzt keine Tesla-Station mehr zu geben, an der Strom weniger als 40 Cent pro Kilowattstunde kostet. Als höchster Preis fanden sich bei Stichproben 48 Cent in Sangerhausen in Sachsen-Anhalt.

Diesen Sommer über konnte man bei Tesla in Deutschland zum Teil noch für 33 Cent pro Kilowattstunde laden, denn bis dahin hatte das Unternehmen die Supercharger-Preise nach einer Spitze gegen Ende 2022 mehrfach gesenkt. Ende September ging es einen großen Schritt in die andere Richtung. Ein genaues Niveau für ein ganzes Land lässt sich bei Tesla nicht nennen, weil die Preise abhängig vom Standort variieren, doch vor der Erhöhung am Dienstag hatte es um 40 Cent pro Kilowattstunde gelegen.

Jetzt scheint der neue deutsche Mittelwert eher 44 Cent zu betragen, also 10 Prozent mehr als zuvor. In Oberhonnefeld zwischen Köln und Frankfurt kostete Tesla-Strom laut dem X-Nutzer @Electric_Maik, der Supercharging-Preise in Europa im Auge behält, zuvor 39 Cent, jetzt sind es 43 Cent. Darunter lagen am Dienstag Gelnhausen bei Frankfurt mit 40 Cent oder Posthausen bei Bremen sowie Irxleben in Sachsen-Anhalt mit 41 Cent. Nur ein kurzes Stück von dem letzten Standort entfernt liegt der ältere Supercharger Hohenwarsleben, wo Tesla mit 48 Cent einen der höchsten deutschen Preise berechnet.

Tesla-Spitzenzeit jetzt ab 16 Uhr

Diese Angaben sind sämtlich auf das billigere von zwei Zeitfenstern bezogen, die Tesla für seine europäischen Supercharger definiert. Zusätzlich gibt es eine Spitzenzeit, in der die Preise zum Beispiel in Deutschland jetzt je etwa 6 Cent höher sind. Aber auch in dieser Hinsicht hat sich etwas verändert: Wie ebenfalls über die App angekündigt, verschob Tesla am Dienstag die Fenster für Spitzen- und Nebenzeit. Der höhere Tarif gilt jetzt von 16-20 Uhr statt zuvor von 18-22 Uhr, was Tesla mit „sich ändernden Strompreisen im Herbst und Winter“ begründete.

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