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Arbeitgeber-Ranking: Tesla verliert bei jungen Akademikern in Deutschland an Beliebtheit

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Bild: Tesla (Computer-Bild deutscher Gigafactory)

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Im vergangenen Jahr schaffte es Tesla in der jährlichen Befragung der Beratungsfirma Universum zu den beliebtesten Arbeitgebern von jungen Berufstätigen in Deutschland erstmals in die Top-5 – und das gleich auf vier Fachgebieten. Bei Ingenieuren etwa erreichte Tesla den zweiten Platz nur hinter Porsche, wodurch Audi, Mercedes/Daimler und BMW nach hinten und Bosch aus den Top-5 rutschten. Bei der diesjährigen Auflage der Young Professional Survey für Deutschland aber zählte Tesla nur noch in einem Fachgebiet zu den beliebtesten Arbeitgebern.

Tesla nur noch bei IT in Top-5

Das geht aus neuen Ergebnissen hervor, die Universum in dieser Woche veröffentlichte. Befragt wurden dafür zwischen vergangenem Oktober und diesem März 13.335 Berufstätige unter 40 Jahren mit abgeschlossenem Studium, die zwischen einem und acht Jahren Erfahrung im Job haben. Das Ranking betrifft also akademische Nachwuchs-Kräfte. Heutzutage müssten sich eher die Arbeitgeber bei diesen bewerben als umgekehrt, wiederholt Universum eine inzwischen häufiger zu hörende Erkenntnis.

Tesla scheint sich dabei aber weniger geschickt anzustellen als etablierte Unternehmen mit großem Namen in Deutschland. Dafür spricht jedenfalls die 2021 sprunghaft gestiegene Beliebtheit im Arbeitgeber-Ranking von Universum mit dem anschließenden Wiederabstieg in diesem Jahr. Außer bei jungen Ingenieuren war Tesla im vergangenen Jahr auch unter jungen IT-Profis mit Studium beliebt: Nur bei Google und Apple wollten sie noch lieber arbeiten. 2022 blieben die beiden US-Unternehmen an der Spitze, aber hinter ihnen tauschte Tesla Plätze mit Microsoft.

Zudem rutschte Tesla in den neuen Befragung bei den anderen drei Fachgebieten, in denen das Unternehmen vorher vertreten war, komplett aus den Top-5 in Deutschland. Das gilt für Wirtschaftswissenschaftler nach dem fünften Platz in 2021 ebenso wie für junge Ingenieure und Naturwissenschaftler. Bei letzteren hatte Tesla vergangenes Jahr auf dem vierten Platz der beliebtesten Arbeitgeber gestanden und sich damit in die Riege aus Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft, Bayer sowie DLR geschoben.

Nachwuchs-Akademiker wollen Telearbeit

Die Ranking-Verluste von Tesla werden in einer Presse-Mitteilung von Universum einzeln erwähnt. Zuvor soll das Elektroauto-Unternehmen auch unter deutschen Studierenden in allen vier relevanten Fachbereichen an Beliebtheit als Arbeitgeber verloren haben. Deutsche Konzerne wie Bosch, Zeiss oder Siemens dagegen seien zuletzt aufgestiegen. Gründe für die Verschiebungen nennt Universum nicht, schreibt aber, dass Faktoren wie Work-Life-Balance und die Möglichkeit zur Telearbeit für junge Berufstätige an Bedeutung gewinnen. Wie CEO Elon Musk in diesen Juni klar machte, ist zumindest Arbeiten auf Entfernung bei Tesla nur in gut begründeten Ausnahme-Fällen erlaubt.

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