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Tesla beantragt Marke für „Giga Bier“ – aber Baufirma und ein Grünheider waren schneller

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Bild: teslamag.de

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Der Auftritt des Tesla-Chefs auf dem Fest für die Bevölkerung um die Gigafactory bei Berlin Anfang Oktober wurde erwartet und schien gut vorbereitet, aber als Elon Musk dann kam, passten die Inhalte auf dem riesigen Bildschirm nicht immer zu dem, was er davor erzählte. So sprach Musk gerade über die Graffiti-Kunst an den Wänden der Fabrik, als hinter ihm zwei Flaschen im Cybertruck-Design mit einem „Prost!“ dazwischen eingeblendet wurden. „Wir werden sogar ein Bier haben“, reagierte der Tesla-Chef darauf. Da war das Bild aber schon wieder verschwunden und ließ sich offenbar auch nicht so schnell wieder auf den Schirm bringen, sodass Musk nach kurzem Warten eine Frage aus dem Publikum zur neuen Autopilot-Software FSD beantwortete.

Tesla von Musk-Ankündigung überrascht?

Eine halbe Minute später erschien wieder das Bier-Bild (s. Foto oben), aber Musk nahm keine Notiz mehr davon und sprach von einer wahrscheinlichen FSD-Einführung in Europa im kommenden Jahr. So ging die geplante Vorstellung des alkoholischen Getränks von Tesla wohl etwas daneben – gemeldet wurde sie trotzdem von vielen Medien. Und wie sich jetzt zeigt, scheint auch die Marken-Anmeldung für das Giga-Bier nicht reibungslos zu laufen.

Denn bei Musks Auftritt in Grünheide war zwar das Bild mit den zwei vieleckigen Flaschen mit Tesla-Logo und eisblau leuchtender „Gigabier“-Aufschrift schon fertig, aber offenbar noch nicht der Marken-Antrag dafür. Zunächst wurde er in dieser Woche für die USA entdeckt. Zwar will Tesla sich demnach sowohl „Giga Beer“ als auch „Giga Bier“ für leichte alkoholische Getränke sichern – das aber erst seit dem 11. Oktober, also am Montag nach Musks samstäglichen Besuch in Grünheide.

Diese Abfolge spricht dafür, dass zumindest die bei Tesla für derlei Anmeldungen zuständige Person oder Abteilung von der Bier-Ankündigung überrascht wurde. Immerhin hätte sie dann in der kürzestmöglichen Zeit versucht, die von CEO Musk verkündete Marke tatsächlich für Tesla zu sichern. Das scheint sogar gelungen zu sein, denn in einer Suche beim US Patent and Trademark Office finden sich keine konkurrierenden Anträge. In Deutschland sieht es allerdings, wie zuerst dem Tech-Portal golem.de auffiel, damit ganz anders aus.

Giga-Bier in vielen Variationen

Denn eine Suche nach „Giga Bier“ beim Deutschen Patent- und Markenamt führt zwar ebenfalls zu einem von Tesla beantragten Treffer. Doch der trägt als Antragsdatum wie der in den USA den 11. Oktober – während es einer Kabo KG aus Berlin gelungen ist, einen eigenen Marken-Antrag für den Begriff einen Tag vorher aktenkundig zu machen. Außerdem hat sie, anders als Tesla und ebenfalls schon am Sonntag, zusätzlich Markenschutz für „Giga Beer“ beantragt. Ein Unternehmen mit dem ähnlichen Namen Kabo Liegenschaft GmbH & Co KG will zudem auch „Gigabier“ geschützt haben, ebenso wie ein Bewohner von Grünheide, der seinen Antrag ebenfalls schon am Sonntag unterbrachte.

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