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Überblick: Tesla stellt Solar-Dachziegel und Powerwall 2 vor

Bilder: Tesla

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Wir haben in der heutigen Nacht mit einem Live-Blog über die Produkt-Enthüllung von Tesla und SolarCity berichtet, bei der ein sogenanntes Solardach, die Powerwall 2 und eigentlich auch eine Ladestation hätten präsentiert werden sollen, letztere wurde jedoch gänzlich ausgelassen. Die anderen beiden Produkte wurden jedoch vorgestellt, weshalb wir hier einen Überblick geben.

Solar-Dachziegel: Warum überhaupt noch ein normales Dach installieren?

Diese rhetorische Frage stellte Musk vor dem anwesenden Publikum. Laut dem CEO macht es gar keinen Sinn, ein herkömmliches Dach zu installieren, wenn man stattdessen ein Dach aus Solar-Dachziegeln installieren kann. Ein solches Solardach sei schön anzusehen, lange haltbar und versorgt den Eigentümer mit selbst erzeugter erneuerbarer Energie.

Das Dach ließe sich beliebig nach den Wünschen des Eigentümers gestalten. So kann man wählen, welcher Teil des Daches die Solarzellen beinhalten soll, während der restliche Teil ohne Solarzellen auskommt und dennoch identisch aussieht. Die neuen Solar-Dachziegel kommen in vier Designvariationen: Textured Glass Tile, Slate Glass Tile, Tuscan Glass Tile und Smooth Glass Tile.


Die Solarzellen der Dachziegel werden von Panasonic produziert und können 98 Prozent der Effizienz einer gewöhnlichen Solarzelle erreichen, obwohl es sich um ein deutlich komplexeres System handelt, welches schließlich in ein Dach integriert werden muss. Der Preis eines solchen Solardachs liege etwas höher als für ein gewöhnliches Dach, sei jedoch konkurrenzfähig, wenn man das Sparpotenzial durch die erzeugte Energie mit einberechnet.

Ein Dach aus solchen Solar-Dachziegeln sei laut Musk 2-3 Mal länger haltbar, als ein gewöhnliches Dach. Das Solardach sei robust gegen jegliche Wetterbedingungen, „auch gegen starken Hagel“, schreibt Musk auf Twitter. Zudem sei die Wärmedämmung besser als bei gewöhnlichen Dächern und auch Heizelemente lassen sich in die einzelnen Solar-Dachziegel integrieren (ähnlich Heckscheibenheizung bei Autos), damit diese von Schnee befreit werden und auch im tiefsten Winter Energie erzeugen können.

Die Solarzelle im Dachziegel ist ausschließlich von der Vogelperspektive (also von oben) zu sehen. Wenn man am Haus vorbeiläuft oder daran vorbeifährt, wird man die Dachziegel als gewöhnliche Dachziegel wahrnehmen. Das demonstrierte Musk auch auf der Bühne, indem er einen solchen Dachziegel entsprechend zum Publikum neigte, damit die Solarzelle sichtbar wurde.

Elon Musk zeigt einen Solar-Dachziegel aus der Vogelperspektive. Nur so kann man die integrierte Solarzelle sehen.

Tesla nimmt bereits jetzt Bestellungen für die Installation eines solchen Solardachs auf. Die ersten Installationen erwartet man jedoch nicht vor Sommer 2017. Wann eine solche Lösung auch in Europa angeboten wird, ist noch unklar. SolarCity operiert aktuell nur in den USA, könnte aber durch die Zusammenführung mit Tesla schnell neue Märkte erobern.

Powerwall 2: Doppelter Energie-Speicherplatz mit integriertem Tesla-Wechselrichter

Auf der Produkt-Präsentation wurde auch die Powerwall 2 präsentiert. Diese hatte jedoch nur einen kurzen Auftritt, da das Solardach den Hauptteil der Präsentation ausmachte. Nichtsdestotrotz hat man die wichtigsten Informationen verraten: Mit 14 kWh verfügt die Powerwall 2 über den doppelten Energie-Speicherplatz im Vergleich zum Vorgänger, ohne jedoch doppelt so teuer zu werden.

Die Powerwall 2 schlägt mit 6.000 Euro zu Buche, wobei noch 1.100 Euro für die Installation und unterstützende Hardware anfallen. Die ersten Installationen sollen hierzulande im Februar 2017 starten, schreibt Tesla auf der eigenen Internetseite. Dieses Mal wird Tesla die Batteriespeicher selbst vertreiben, statt diese über Zwischenhändler an den Kunden zu bringen.

Technische Daten der Powerwall 2:

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