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Umbau in China: Tesla-Verkäufe aus lokaler Fabrik stürzen im Juli unter Niveau von Mai ab

model 3 gf china

Bild: Tesla (Archiv)

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Statt relativ stetigem Wachstum zeigen die Verkäufe aus der Gigafactory von Tesla in China seit diesem April heftige Schwankungen. Zunächst fielen sie auf knapp 11.000 Model 3 und Model Y, weil die Fabrik den Großteil des Monats über im Corona-Lockdown war. Im Mai kamen Produktion und damit Verkauf wieder besser in Gang, und für Juni meldete Tesla neue China-Rekorde. Im Juli ging es allerdings erneut drastisch nach unten – die Folge von Umbauten, mit denen die Kapazität pro Jahr auf 1,1 Millionen Elektroautos steigen soll.

Tesla-Absturz nach Rekord im Juni

Nach Zahlen, die der chinesische Verband CPCA am Dienstag veröffentlichte, wurden im Juli nur insgesamt 28.217 Elektroautos aus der chinesischen Tesla-Fabrik verkauft. Knapp 20.000 davon gingen in den Export, rund 8500 blieben in China. Beide Werte sind als niedriger im Mai mit Gesamtverkäufen von gut 32.000 Model 3 und Model Y. Im Juni folgte mit knapp 79.000 Verkäufen sogar die bislang höchste Zahl für Tesla in China.

Das Wachstum schien also wieder in Gang, aber schon im Juni wurde bekannt, dass es im Monat darauf wieder eine Pause einlegen würde: Tesla plante größere Umbauten in seiner chinesischen Fabrik und unterbrach die Produktion Anfang Juli nach Berichten für einige Tage komplett. Bis Mitte des Monats wurden dann keine Model Y produziert, danach war die Linie für das Model 3 an der Reihe, die in dieser Woche wieder loslegen sollte.

Insofern sehen die Tesla-Zahlen für Juli in China nicht schön aus, waren aber in der Tendenz zu erwarten. Gleichzeitig wirken sie sich auch auf Kunden in Europa aus, denn die werden mit Model 3 und teilweise Model Y aus der chinesischen Gigafactory beliefert. Tatsächlich waren Ende Juli nach Informationen von teslamag.de für das ganze dritte Quartal nur acht Schiffe mit Tesla-Nachschub für europäische Linkslenker-Märkte mit zusammen etwa 28.500 Model 3 und Model Y geplant.

Mehr Model Y als Model 3 aus China

Denn zu dem Umbau im Juli kommt hinzu, dass aus China jetzt weitere Märkte in Asien-Pazifik mit dem Model Y beliefert werden – am Montag zeigte Tesla die Auslieferung der ersten Exemplare in Australien. Allerdings hat sich die Kapazität der lokalen Fabrik durch die erneute Pause die Produktion wohl auch deutlich erhöht: Als Ziel wurden 22.000 Elektroautos pro Woche gemeldet, 30 Prozent mehr als im Rekord-Juni und hochgerechnet gut 1,1 Millionen Elektroautos pro Jahr. Fast zwei Drittel davon sollen Model Y sein, von dem Tesla laut CEO Elon Musk erwartet, dass es 2023 das meistverkaufte Auto aller Klassen weltweit wird.

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