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Unfälle mit Einsatz-Fahrzeugen: US-Behörde startet Voruntersuchung von Tesla-Autopilot

model 3 autopilot crash connecticut

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Bild: Connecticut State Police

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Mehrfach wurden in der Vergangenheit Fälle gemeldet, bei denen Elektroautos von Tesla mit aktivierten Autopilot-Funktionen auf Polizei- oder Feuerwehr-Fahrzeuge auffuhren, die im Einsatz auf ihrer Spur standen. Für die US-Verkehrsbehörde NHTSA war das jetzt der Anlass, eine Voruntersuchung des Autopilot-Systems in fast allen bislang produzierten Tesla-Jahrgängen und Modellen einzuleiten. Das teilte sie am Montagvormittag US-Zeit mit – und dürfte so zu den Verlusten von bis zu 5 Prozent bei der Tesla-Aktie im frühen Handel beigetragen haben.

Autopilot laut Behörde bestätigt

Sie habe elf Unfälle seit Januar 2018 identifiziert, bei denen unterschiedliche Tesla-Modelle trotz Warnlichtern und Sicherungen eines oder mehrere Einsatz-Fahrzeuge gerammt hätten, schreibt die NHTSA in ihrer Mitteilung. In all diesen Fällen sei bestätigt, dass unmittelbar vorher „entweder Autopilot oder Traffic Aware Cruise Control“ aktiviert gewesen sei. In einer Liste am Ende werden die Unfälle unter Autopilot aufgeführt, beginnend mit Kalifornien Ende Januar 2018 und endend mit dem 10. Juli ebenfalls in Kalifornien. Das Bild oben stammt von einem Fall in Connecticut Ende 2019, bei dem ein Model 3 ein stehendes Polizei-Auto rammte; er wird von der NHTSA offenbar ebenfalls aufgeführt.

Teslas Autopilot ist ein Assistenz-System, bei dem die Person am Steuer die Verantwortung behält, erklärt die NHTSA. Dennoch soll es jetzt umfassend untersucht werden: Die Voruntersuchung umfasst laut der Mitteilung die Modell-Jahrgänge 2014 bis 2021 von Tesla Model Y, Model X, Model S und Model 3. Das ist alles, was Tesla je an Autopilot-Autos produziert hat – im Herbst bekam das Model S zunächst die erste Generation der nötigen Hardware dafür und erst ein Jahr später erstmals Software.

Tesla-System wird umfassend geprüft

Konkret soll es bei der NHTA-Analyse jetzt um die Technologien und Methoden gehen, mit denen Tesla dafür sorgt, dass Fahrer trotz Autopilot-Unterstützung auf die Straße achten. Aber auch mit der inneren Funktionsweise des Systems, nämlich der „Erkennung von Objekten und Ereignissen und Reaktionen darauf“ will sich die Behörde nach eigenen Angaben beschäftigen. Zudem soll geprüft werden, unter welchen operativen Design-Parametern (Operational Design Domain) der Autopilot funktioniert. Teil davon ist nach den Angaben eine Beschäftigung mit den Umständen, die zu den aufgeführten Unfällen beigetragen haben könnten.

Laut einem Bericht der Nachrichten-Agentur Reuters ist eines der möglichen Ergebnisse der Voruntersuchung, dass die Behörde nichts weiter unternimmt. Wenn stattdessen eine offizielle technische Analyse eingeleitet wird, könne ein Rückruf folgen, für den die NHTSA zum Beispiel eine Eingrenzung des Gebietes und der Umstände für die Nutzung des Tesla-Systems verlangen könnte.

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