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Premieren-Pech: Zwölftes Tesla Model Y aus deutscher Gigafactory hatte schon einen Unfall

tesla model-y nr 12 giga berlin heckschaden

Bilder: Jörg Minnebusch

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Nachdem sie am Dienstag beim Delivery Day auf dem Gelände der deutschen Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin die ersten dort für den Verkauf produzierten Model Y erhalten hatten, machten sich die Besteller damit nach und nach auf den Weg nach Hause. Mehrere von ihnen konnte man anschließend an Superchargern in der Umgebung laden sehen, gut zu erkennen an den Kurzzeit-Kennzeichen mit LOS am Anfang, die Tesla ihnen für die ersten Tage besorgt hatte. Einer der ersten 30 Kunden mit einem deutschen Model Y war ein Unternehmer aus dem Ruhrgebiet – und der meldete schon zwei Tage später, dass sein nagelneuer Tesla aus der neuen Fabrik in einen Unfall verwickelt war.

Deutscher Tesla Nr. 12 mit Heck-Schaden

Hintereinander aufgereiht und sämtlich glänzend schwarz warteten am Dienstag die Model Y Performance auf die 30 Kunden plus Begleitungen, die Tesla zum Delivery Day eingeladen hatte. Bevor für die Fahrt nach Hause die LOS-Schilder daran kamen, trugen sie Kennzeichen mit der Aufschrift GIGA und einer Zahl von 001 bis 0030 dahinter. Übergeben wurden die Premieren-Teslas in dieser Reihenfolge dann von CEO Elon Musk persönlich, der auf manchen davon zudem unterschrieb.

Das deutsche Tesla Model Y Nummer 12 ging dabei an den Fassadenbau-Unternehmer Jörg Minnebusch aus Oberhausen. Das hatte er anders als andere Premieren-Kunden zwar nicht sofort in sozialen Medien dokumentiert, geht aber aus einer unerfreulichen Meldung hervor, die er am Donnerstag auf Facebook veröffentlichte: „MYP keine 2 Tage alt und schon fährt mir einer vor der roten Ampel in Giga 0012“, schrieb er in einer deutschen Gruppe zu dem Elektroauto.

Erwischt hat es sein Model Y Performance links hinten, wie man auf einem dazu eingestellten Foto sehen kann. Sichtbar sind die hintere Stoßstange, die Heckklappe und ein Karosserie-Teil an der Seite beschädigt. Aus seinen Kommentar-Erläuterungen geht hervor, dass der Besitzer damit an einer Ampel stand und der Fahrer eines anderen Autos aus „Unachtsamkeit“ auffuhr. Dabei soll noch ein weiteres Fahrzeug beschädigt worden, aber niemand verletzt worden sein. Er habe den Unfall-Gegner sogar im Rückspiegel kommen sehen, aber mangels Platz nach vorne nicht ausweichen können, schrieb Minnebusch.

Model Y soll wohl repariert werden

Bei einem Schaden nach so kurzer Zeit habe er gegenüber der gegnerischen Versicherung Anspruch auf einen Neuwagen statt einer Reparatur, wurde auf Facebook mehrfach erklärt. Doch für den Besitzer eines der ersten deutschen Model Y ist das natürlich eine schwierige Abwägung: Ein neuer Tesla würde nicht mehr die besondere Historie haben und käme nicht mehr direkt aus der Hand des CEO, hätte also zumindest ideell einen geringeren Wert.

Vielleicht deshalb schien sich Minnebusch am Freitag schon für die Variante Reparatur entschieden zu haben: Der Schaden sei in einer Karosserie-Werkstatt mit Panzerband provisorisch behoben worden, aktualisierte er seine Facebook-Nachricht. Die Weiterfahrt sei jetzt erst einmal problemlos möglich, Teile seien bestellt, und die Reparatur werde 20.000 Euro kosten. Hoffentlich bald wird er also nicht mehr nur eines der ersten 30 Tesla Model Y aus deutscher Produktion fahren, sondern wohl auch das absolut erste, das schon einen Unfall hinter sich hat.

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