In einem Interview mit dem US-Blog Clean Technica hat sich Jerome Guillen, als Präsident für den Automobilbereich einer der wichtigsten Manager bei Tesla, ausführlich über eine Reihe von Themen geäußert. Autos müssten ihren Besitzern immer wieder kleine Momente der Freude bieten, sagte er unter anderem. Als Beispiel nannte er die Türgriffe beim Model S, die bei Annäherung mit dem Schlüssel von selbst herausfahren. Beim Model X ist Tesla noch einen Schritt weitergegangen – hier öffnet sogar die ganze Fahrertür automatisch.
Tesla-Kunden könnten auch in Zukunft damit rechnen, dass das Unternehmen bei seinen Elektroautos den Faktor Spaß nicht vergisst, versicherte Guillen. Als weiteres Beispiel dafür nannte er die Beschleunigung, das leise Fahren und die Bedienoberfläche. Tesla bietet bereits eine Reihe von Spielen, die auf den Bildschirmen seiner Autos gespielt werden können, weitere Spiele sollen dafür ebenso folgen wie die Möglichkeit zum Streaming von YouTube- oder Netflix-Videos.
Auf die Frage, welches Projekt er bei Tesla derzeit am spannendsten findet, nannte Guillen den Sattelschlepper Semi. Die Idee dazu hatte er vor einigen Jahren während einer Auszeit selbst und schlug sie vor, als CEO Elon Musk ihn nach seiner Rückkehr in das Unternehmen fragte, was er dort als nächstes machen wolle. Heute trägt Guillen die Verantwortung für das Projekt. Er kümmere sich darum, wann immer die Arbeit an Model 3, Model S, Model X und dem anstehenden Model Y Zeit dafür lasse, erklärte er jetzt. Der Semi mache aber stetige Fortschritte.
Dieses Nutzfahrzeug auf den Markt zu bringen, sei einfach sinnvoll, sagte Guillen. Denn auf der einen Seite sei mit guter Nachfrage zu rechnen, weil er E-Sattelschlepper gegenüber traditionellen eine Reihe von Vorteilen biete, nicht zuletzt bei den Kosten. Auf der anderen Seite verspreche der Semi auch deutliche ökologische Vorteile, weil bei Nutzfahrzeugen noch deutlich mehr Emissionen einzusparen seien als im Pkw-Bereich.