Der April-Scherz von Tesla-CEO Elon Musk im Jahr 2018 war auf gewisse Weise ein voller Erfolg. Einen Tag nach dem 1. April veröffentlichte er damals auf Twitter einen Beitrag, laut dem er inmitten von „Teslaquilla“-Flaschen bewusstlos aufgefunden wurde, weil Tesla in jeder Hinsicht pleite sei; ein Foto dazu zeigte ihn an einen schwarzen Tesla gelehnt sitzend mit einem Papp-Schild, auf dem „bankwupt“ steht. Das war so übertrieben, dass es eigentlich nicht ernst gemeint sein konnte, aber die Börse reagierte trotzdem mit einem Kurssturz bei Tesla. Später kündigte Musk an, dass zumindest der Tesla-Tequila in dem Scherz Realität werden solle – und jetzt ist der spezielle Tropfen tatsächlich da.
Tesla-Tequila schnell ausverkauft
Davon berichteten in der Nacht zum Freitag Medien in den USA: Im dortigen Tesla-Shop tauchte ohne Ankündigung ein Produkt namens Tesla Tequila auf, für den satten Preis von 250 Dollar pro Flasche mit 750 Millilitern und nur in manchen Bundesstaaten verfügbar. Doch weder das noch der hohe Preis schienen irgendjemanden abzuhalten: Am Freitagmorgen in Deutschland war der Tesla-Schnaps laut der Website schon nicht mehr vorrätig.
Im Web wird er auch mit wohlklingenden Worten beworben. Es handele sich um einen exklusiven Premium-Tequila, der in Eichenfässern gereift sei, mit einer trockenen Frucht- und leichten Vanille-Note sowie einem ausgewogenen Abgang mit Zimt-Pfeffer, heißt es im Tesla-Shop. Und vor allem die Verpackung ist spektakulär: Der leicht goldene Schnaps befindet sich in einer blitzförmigen Flasche, die von einem Metall-Fuß mit Tesla-Logo gehalten wird. Produziert wird er von Nosotros Tequila, wird in kleinerer Schrift außerdem informiert.
Elon was found passed out against a Tesla Model 3, surrounded by "Teslaquilla" bottles, the tracks of dried tears still visible on his cheeks.
This is not a forward-looking statement, because, obviously, what's the point?
Happy New Month! pic.twitter.com/YcouvFz6Y1
— Elon Musk (@elonmusk) April 1, 2018
Mit dem Tequila setzt Tesla-Chef Musk nicht zum ersten Mal eine Ankündigung um, die vorher fast nur Fans ernst nahmen. Mit seiner Neben-Firma Boring bot er kurz einen Flammenwerfer für 500 Dollar an. Dabei handelte es sich nicht um eine echte Waffe, und um Behörden-Bedenken zu zerstreuen, benannte Musk das Produkt in „not-a-flamethrower“ um. Der Tesla-Tequila dürfte in dieser Hinsicht weniger kritisch sein, wird aber nur in den US-Staaten angeboten, die den Versand von Alkoholika erlauben.