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100 Dollar von Tesla: Musk macht neue Gebühr bei kurzfristiger Service-Absage wechselseitig

Tesla-Service

Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Ohne vorab darüber zu informieren, führte Tesla im August in den USA laut Betroffenen eine neue Gebühr für Kunden ein, die kurzfristig einen Termin bei seinem Service absagen: Wenn das weniger als 24 Stunden vorher geschieht, sollen sie 100 Dollar bezahlen. Die Neuerung kam überwiegend nicht gut an und führte zu der Forderung, das es andersherum Tesla 100 Dollar kosten solle, wenn ein Termin von seiner Seite abgesagt wird. Und tatsächlich hat CEO Elon Musk eine solche Regelung jetzt per Twitter offiziell gemacht.

Tesla-Chef geht auf Kunden-Forderung ein

Zuletzt äußerte sich Musk häufiger über das Thema Service, das bei Tesla seit Jahren als problematisch gilt. Er arbeite für den Bereich Nordamerika daran, erklärte er im Juni auf Twitter. Das Ziel sei Service am selben Tag für zwei Drittel aller Fahrzeuge ohne Wartezeiten. Ungefähr zur gleichen Zeit soll der Tesla-Chef zudem intern eine Revolution angekündigt haben, die den eigenen Service zehnmal besser machen soll als im Rest der Branche. Und wieder öffentlich schrieb er Ende Juli von Formel-1-Tricks bei Tesla, die Reparaturen innerhalb einer Stunde ermöglichen würden.

Erst einmal aber kam im August die neue Gebühr für Absagen durch Kunden innerhalb von 24 Stunden. In Europa scheint es sie bislang nicht zu geben, aber in den USA protestierte unter anderem einer der auf Twitter bekannteren Tesla-Besitzer dagegen. Schnell wurde außerdem die Forderung laut, die Gebühr müsse zumindest wechselseitig gestaltet werden, wenn sie denn bleiben soll. Und als das an diesem Mittwoch wiederholt wurde, ging CEO Musk darauf ein.

Vorher hatte sich ein Kunde darüber beklagt, dass sein vor zwei Wochen vereinbarter Termin bei Tesla per App kurzfristig abgesagt worden sei, weil benötigte Teile noch nicht eingetroffen seien. Beim Service müsse sich etwas ändern, schrieb er, und darauf antwortete Musk: Tesla „sollte“ Kunden bei Termin-Änderungen mit weniger als 24 Stunden Vorlauf 100 Dollar gutschreiben, schrieb er. Die Regelung solle wechselseitig sein.

CEO Musk kümmert sich selbst um Service

Das hört sich relativ unverbindlich an, dürfte aber dennoch mehr als eine bloße Meinungsäußerung gewesen sein. Immerhin ist Musk der CEO von Tesla, und dafür, dass die Nachricht eher als Anweisung gedacht war, spricht auch die Tatsache, dass er darin den Twitter-Account des Unternehmens erwähnte. Außerdem bestätigte er, derzeit viel eigene Zeit in Service-Verbesserungen zu stecken. Er hoffe, dass das bei Tesla-Besitzern allmählich spürbar werde, schrieb Musk. Außer über positive Service-Erlebnisse wurde in den Reaktionen darauf aber auch von wiederholt unerfreulichen Erfahrungen und langen Wartezeiten auf Tesla-Teile berichtet.

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