Bild: Jordi Pau
Der verwendete Elektromotor-Sound soll vom Porsche Taycan stammen, aber die Geräusche vom mehrmaligen minimalen Durchdrehen der Reifen beim Vollstrom-Start dürften auch Besitzer zumindest eines der Performance-Modelle von Tesla kennen: Ein 3D-Grafiker hat ein interessantes Video von einem Tesla Roadster der neuen Generation produziert und im Internet veröffentlicht. Basierend auf echten Tesla-Daten zeigt es, wie der elektrische Über-Sportwagen aus dem Stand bis auf seine Höchstgeschwindigkeit beschleunigt – und weil das Video so realistisch aussieht und klingt, wurde es von vielen sogar für echt gehalten.
Zweiter Tesla Roadster als Kamera-Wagen?
Intensiv wurde bei YouTube über die Frage diskutiert, welches andere Fahrzeug denn schnell genug sein solle, um den Tesla-Renner wie in dem Video bis fast ganz zum Schluss von schräg vorn zu filmen. Ein weiterer Tesla Roadster, wurde zunächst als naheliegende Lösung vorgeschlagen. Aber bald wurde allen klar, dass der Grafiker nur eine wenn auch gelungene Simulation eingestellt hatte, sodass keine ernsten Ideen zum Begleit-Fahrzeug mehr kamen.
Tatsächlich könnte das Video eines sein, wie man sie mit echten Elektroautos von Tesla ebenso wie mit ganz anderen Fahrzeugen im Mittelpunkt immer wieder zu sehen bekommt. Der rote Roadster steht kurz auf der linken Spur einer breiten Landstraße. Schon beim Warten grollt er elektrisch vor sich hin (was bei einem Tesla allerdings ab Werk nicht zu erwarten ist, sondern wie erwähnt vom Porsche Taycan ausgeliehen sein soll), und dann geht es rapide vorwärts. Rechts ist die Geschwindigkeit eingeblendet, die schneller hochläuft, als ein Mensch selbst in Zehnerschritten mitzählen könnte.
So geht es eine lang erscheinende Zeit weiter. Auch das dürften Tesla-Fahrer gut kennen: Die Beschleunigung hört einfach nicht auf, sodass sich mancher vielleicht sogar kurze Schalt-Unterbrechungen wie früher beim Verbrenner wünschen würde (beim Porsche Taycan gibt es sie wegen eines Zwei-Gang-Getriebes immerhin einmal). Aber der Tesla Roadster beschleunigt einfach gnadenlos immer weiter. Während neue Model S und Model X wenigstens bei 261 km/h abgeregelt sind, wird der virtuelle Renner bei diesem Tempo immer noch schnell schneller.
Tesla Roadster unter 20 Sekunden
Nach laut Video 19,88 Sekunden ununterbrochener Beschleunigung ist das Ziel-Tempo von 400 km/h erreicht, das fast genau der Roadster-Höchstgeschwindigkeit von 250 Meilen pro Stunde entspricht. Er habe dafür den von Tesla angegebenen Wert für den Sprint von 0 auf 60 Meilen pro Stunde hochgerechnet, erklärte der 3D-Grafiker dazu. Dabei verwendete er die Angabe für die laut Tesla-CEO Elon Musk „Basis“-Version des Roadster. Wie die noch deutlich schnellere Beschleunigung der Variante des Tesla Roadster mit SpaceX-Unterstützung aussehen könnte, hat vor kurzem schon ein anderer Künstler gezeigt – aber leider oder zum Glück nur bis 60 Meilen pro Stunde.