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Tesla Cybertruck als Kult-Auto mit begrenztem Volumen: Analyst nach Anleger-Tag vorsichtig

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Bild: Tesla

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Einer der Stars beim Anleger-Tag von Tesla Anfang des Monats in der Gigafactory Texas war neben vielen neuen Management-Gesichtern der Cybertruck. Zum einen wurde der keilförmige Pickup den Besuchern als „pre-production beta“ (s. Foto) physisch gezeigt, zum anderen sprach Design-Chef Franz von Holzhausen bei seinem Auftritt auf der Bühne darüber. Dabei bekräftigte er, dass der Cybertruck dieses Jahr in die Produktion gehen werde. Laut einem Analysten ist der Pickup für Tesla aber gar nicht mehr so wichtig, wie viele glauben.

Nur 50.000-100.000 Cybertrucks pro Jahr?

Zu den Gästen des Investor Day bei Tesla zählte auch Adam Jonas von Morgan Stanley, geht laut einem Bericht von Street Insider aus einer neuen Studie seines Teams hervor. Darin bekräftigte er seine Übergewichten-Einschätzung für die Aktie und sein Kursziel von 220 Dollar. Nach Gesprächen mit Kunden habe er jedoch das Gefühl, dass die Erwartungen in Bezug auf die Bedeutung des Cybertruck etwas gesteuert werden müssten, obwohl er Spaß damit gehabt habe.

Manche Anleger erwarten laut Jonas, dass Tesla pro Jahr hunderttausende Einheiten des Cybertruck verkaufen werde. Die Bank sei aber der Meinung, dass eher nur ein Auto für Enthusiasten daraus werde, dessen Volumen näher an 50.000 pro Jahr liege. Das Fahrzeug sei durchaus symbolisch für das Unternehmen und die Risiken, die es einzugehen bereit ist. Es habe aber mehr Wert in einem kulturellen oder Zeitgeist-Sinn als wirtschaftlich gesehen. Der Cybertruck werde möglicherweise ein Kult-Auto mit begrenztem Volumen.

Morgan Stanley erwartet laut der Studie, dass Tesla in 2030 knapp 500.000 elektrische Pickups verkaufen wird – aber vom Cybertruck auch dann nicht mehr als 100.000 pro Jahr. In seiner aktuellen Form stelle er keine bedeutende Bedrohung für den traditionellen Pickup-Verkauf dar, sondern nur für das Segment der Enthusiasten, die sonst vielleicht einen Ford F-150 Raptor gekauft hätten. Den von Tesla zunächst genannten Startpreis von 39.900 Dollar hält die Bank für schwierig zu erreichen.

Tesla-Chef räumte Flop-Möglichkeit ein

Tesla-CEO Musk hat bereits bestätigt, dass sich die 2019 genannten Preise bis zum tatsächlichen Start verändern werden. Ebenso hat er die Möglichkeit eingeräumt, dass der Cybertruck wegen des speziellen Aussehens noch ein Flop werden könnte. Das war im Juli 2021, als es laut einem Club schon mehr als eine Million Vorbestellungen dafür gab. Mittlerweile sollen es knapp 1,8 Millionen sein, wobei nicht sicher ist, ob der Wert stimmt. In der Studie von dieser Woche legt Jonas von Morgan Stanley Wert darauf, dass nichts von seinen Vermutungen auf direkten Aussagen des Managements beruht. Doch er rechnet damit, dass Tesla den Pickup-Markt noch mit konventioneller gestalteten Elektroautos angehen wird.

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