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Anlieferung mit Semi: Tesla stellt vorgefertigten Supercharger an beliebter Rennstrecke auf

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Bild: @TeslaCharging

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Der Weathertech Raceway Laguna Seca ist so etwas wie die Haus-Rennstrecke für Tesla und viele Kunden. Im September 2019 meldete das Unternehmen von dort einen ersten Rekord mit einem Prototypen seines neuen Plaid-Antriebs für das Model S, und der Tuner Unplugged Performance lädt regelmäßig zu Wettfahrten auf der 3,6 Kilometer langen Strecke ein. Frischen Strom von Tesla gab es dort bislang allerdings nicht, doch auch das ändert sich jetzt: Sogar auf einem Semi wurde in dieser Woche eine vorproduzierte Supercharger-Station mit acht Säulen vorgefahren und gleich mit der Installation begonnen.

Weißer Semi bringt Supercharger-Einheiten

Dass so etwas geplant war, konnte man schon Ende Februar dem Forum Tesla Motors Club entnehmen. Eines seiner Mitglieder veröffentlichte eine Genehmigung vom County Monterey, laut der Tesla acht Supercharger-Säulen an der kalifornischen Rennstrecke aufstellen darf. Dann tat sich eine Weile nichts, aber am Mittwoch tauchte ein Foto von dort auf. Es zeigt einen weißen Tesla Semi mit Auflieger – und auf dem stehen zweimal vier Supercharger zusammen mit jeweils einem Transformator.

Was es damit auf sich hatte, verriet wenig später Tesla selbst auf Twitter. Der Account @TeslaCharging veröffentlichte ein kurzes Video, in dem ebenfalls der Semi mit der Ladetechnik auf dem Auflieger zu sehen ist. „Installieren vormontierte Supercharger in Laguna Seca“, lautet die Text-Beschreibung dazu. Denn der Semi brachte die Säulen und Trafos nicht einzeln verpackt, sondern in zwei Einheiten, die schon auf einem Beton-Fundament stehen.

Dadurch mussten die zwei Vierer-Pakete nur mit einem Kran heruntergehoben und an den vorgesehenen Platz direkt parallel zu der Rennstrecke gestellt werden, wie in dem Tesla-Video ebenfalls zu sehen ist. Der Straßenbelag ist an dieser Stelle entfernt, sodass er später noch wieder vervollständigt werden dürfte. Nur das Aufstellen der Supercharger-Einheiten zusammen mit ihren Transformatoren dürfte aber innerhalb von Minuten erledigt gewesen sein. Bevor sie Strom für neue Tesla-Rennen und -Rekorde liefern können, brauchen sie natürlich noch den Netz-Anschluss.

Lieferung aus Tesla-Fabrik in New York?

Warum Tesla für die Lieferung einen seiner Semi-Prototypen verwendete, blieb zunächst offen. Denkbar wären Tests ebenso wie der Wunsch, mit den Supercharger-Einheiten auf dem Elektro-Lastwagen auf beides aufmerksam zu machen. Auf jeden Fall werden sie nicht ausschließlich oder sämtlich per Semi transportiert: Am vergangenen Wochenende fotografierte ein Twitter-Beobachter einen Verbrenner-Sattelschlepper, der ebenfalls zweimal vier Supercharger-Säulen mit Trafo geladen hatte. Möglicherweise war er auf dem Weg von der Gigafactory im Bundesstaat New York nach Oregon an der Westküste, wo laut Plänen eine Tesla-Ladestelle mit zwölf der vormontierten Einheiten entstehen soll.

Laguna Seca liegt in der gleichen Richtung, und auch der zeitliche Ablauf würde passen. Allerdings hätte sich dann zumindest jemand die Mühe gemacht, die Ladung umzusortieren. Denn auf dem Wochenend-Bild von @cybrtrkguy scheinen die Supercharger-Einheiten in einer anderen Anordnung auf dem Auflieger zu stehen in als in dem Tesla-Video aus Laguna Seca.

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