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Begehrte Batterie-Rohstoffe: Tesla soll nah an Gigafactory-Vereinbarung mit Indonesien sein

indonesien praesident jokowi elon musk spacex

Bild: @jokowi (Treffen von Indonesiens Präsident mit Tesla-Chef Musk bei SpaceX)

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Mehrere Länder machten sich in 2022 Hoffnungen, von Tesla als Standort der nächsten Gigafactory ausgewählt zu werden, den CEO Elon Musk eigentlich vor Jahresende bekannt geben wollte. Im August räumte er Kanada Chancen ein, und im Dezember traf eine Stadt in Mexiko schon Vorbereitungen für die Ankündigung einer „historischen“ Tesla-Investition innerhalb von Tagen. Beides hat sich seitdem nicht konkretisiert, aber dafür oder zusätzlich ist offenbar ein anderer Gigafactory-Kandidat zurück im Rennen: Der Abschluss einer Vereinbarung mit Indonesien soll bevorstehen.

Elektroauto-Fabrik und mehr von Tesla

Einige Elektroauto- und Batterie-Hersteller konnte die indonesische Regierung schon zu Investitionen bewegen – wohl auch mit dem Verbot von Exporten des Rohstoffs Nickel in unverarbeiteter Form, denn davon soll das Land mehr Reserven haben als jedes andere auf der Welt. Seit mindestens 2020 wirbt es auch um eine Tesla-Ansiedlung. Im vergangenen Mai erklärte der Investitionsminister, das US-Unternehmen habe den Bau einer Elektroauto- und Batterie-Fabrik in Indonesien zugesagt.

Eine Bestätigung dafür blieb später zunächst aus. Doch an diesem Mittwoch berichtete die Nachrichten-Agentur-Bloomberg, eine vorläufige Fabrik-Vereinbarung zwischen Tesla und dem Land stehe tatsächlich vor dem Abschluss. Das sei von informierten Personen zu erfahren gewesen. Demnach geht es um eine Fabrik für 1 Million Elektroautos pro Jahr. Außerdem werde über weitere Tesla-Anlagen im Land für Teile der Produktion und Lieferkette diskutiert.

Der Investitionsminister Indonesien bestätigte auf Bloomberg-Nachfrage nur allgemein, dass mit Tesla verhandelt werde. Für die Gespräche sei aber ein anderes Ministerium zuständig, das zunächst keinen Kommentar abgeben wollte. Tesla und CEO Musk hätten auf Kontakt-Versuche nicht reagiert. Laut dem Bericht besteht immer noch die Möglichkeit, das die Vereinbarung scheitert. Angaben darüber, wann mehr Klarheit erreicht sein könnte, enthält er nicht.

Region bislang aus Gigafactory China bedient

Sollte sich Tesla tatsächlich für Indonesien entscheiden, würde die nächste Gigafactory in einem Land entstehen, in dem bislang nicht einmal die Elektroautos des Unternehmens verkauft werden. Der inländische Markt ist mit einer Bevölkerung von gut 270 Millionen Menschen zwar nicht viel kleiner als der in den USA, aber die Kaufkraft ist viel geringer. Zusätzlich gilt Indonesien als Tor zum Rest von Südost-Asien und damit weiteren 400 Millionen Verbrauchern. Tesla ist in der Region bislang nur in Singapur und Thailand aktiv, die ebenso wie Australien aus der Gigafactory in China bedient werden.

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