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Bericht: Tesla Model Y aus deutscher Fabrik könnte schon im 1. Quartal 2021 kommen

Tesla-Model-Y

Bild: Tesla

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Die Rohbauten für die Gigafactory von Tesla in Grünheide bei Berlin sind fast erstellt, und in dieser Woche wurden per Kran offenbar bereits erste Komponenten für die moderne Lackieranlage in den für sie vorgesehenen Bereich gehoben. Als offizieller Termin für den Start der Produktion von Model Y in der deutschen Tesla-Fabrik gilt die zweite Jahreshälfte 2021. Aber ein Tesla-Mitarbeiter in den Niederlanden soll einen Besteller jetzt informiert haben, dass es schon im ersten oder zweiten Quartal des Jahres kommen könnte.

Interne Tesla-Info zu Frühstart?

Davon berichtet aktuell der Blog Teslarati, der seinerseits von einem Leser informiert wurde. Der habe zunächst eine SMS-Nachricht erhalten, in der Tesla eine Lieferung seines bestellten Model Y für diesen Dezember ankündigte. Die wurde dann korrigiert – aber anschließend soll sich ein Tesla-Mitarbeiter mit den neuen Informationen gemeldet haben: Das Unternehmen gehe davon aus, dass sein in der deutschen Gigafactory gebautes Model Y im ersten oder zweiten Quartal 2021 zu liefern, habe er erklärt.

Dass Verkauf-Mitarbeiter derartige Informationen haben, während Tesla selbst in seinem jüngsten Quartalsbericht weiter nur allgemein das Jahr 2021 als Start-Termin für die Giga Berlin nannte, ist unwahrscheinlich – aber vor allem bei Tesla nicht undenkbar. Laut dem Teslarati-Leser soll die Aussage zu den früheren Lieferungen auf einem internen Update über den Baufortschritt in Grünheide beruhen.

Nach Angaben von Tesla im Bericht zum dritten Quartal 2020 geht der Bau der Gigafactory weiter schnell voran. In den kommenden Wochen werde die Installation der Maschinen im Inneren beginnen. Ein weiterer Vorab-Antrag für die nächsten Schritte in Grünheide liegt allerdings seit mindestens Mitte September und wird nach aktueller Auskunft aus dem Landesumweltministerium immer noch geprüft. Er umfasst unter anderem die Rodung von weiteren 100 Hektar Bäumen, die nach früheren Angaben eine Umweltverträglichkeitsprüfung erfordern könnte.

CEO sieht keinen schnellen Hochlauf

Unabhängig von einem möglichen Früh-Start, der weiter nicht ausgeschlossen erscheint, hat Tesla-CEO Elon Musk aber vor kurzen darauf hingewiesen, dass nicht mit einem schnellen Hochlauf in Grünheide zu rechnen ist. Die Produktion dort wie in der neu entstehenden Gigafactory in Texas werde „sehr langsam“ beginnen, sagte er bei der Telefon-Konferenz zum dritten Quartal 2020. Das gelte für Fabriken aller Art, erst recht aber für die beiden neuen Gigafactorys, weil dort neue Technologie zum Einsatz komme.

Für Giga Berlin hatte Musk schon vorher erklärt, dass dort erstmals nicht nur auch das vordere Rahmen-Teil eines Tesla-Elektroautos aus einem Guss in riesigen Giga-Pressen hergestellt werden soll: Das deutsche Model Y werde auch schon die neuen 4680-Batteriezellen von Tesla bekommen, die darin zudem selbst zum Teil der tragenden Fahrzeug-Struktur würden. Das bedeute „erhebliches Produktionsrisiko“, schrieb der Tesla-Chef Anfang Oktober auf Twitter. In der Konferenz sagte er, es werde 12 bis 18 oder sogar 24 Monate dauern, bis in Grünheide und Texas die Nenn-Kapazität erreicht sei.

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