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Bericht: Tesla will mit eigenem Photovoltaik-Wechselrichter Duopol auf US-Markt brechen

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Bild: Tesla

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Die Energie-Sparte bei Tesla hat sich zuletzt prächtig entwickelt – jedenfalls wenn man als Maßstab die neu installierte Kapazität in stationären Akkus heranzieht, die im dritten Quartal dieses Jahres dank mehr Megapacks aus einer neuen Fabrik einen neuen Rekord erreichte. Weniger gut sah es bei der neuen Photovoltaik-Leistung aus, die auf den Stand von Anfang 2022 zurückfiel. Wie andere Anbieter litt Tesla unter sinkender Nachfrage von Privatkunden in den USA – will jetzt aber offenbar bei Wechselrichtern für Solaranlagen in die Offensive gehen.

Tesla-Wechselrichter für Partner verfügbar

An Photovoltaik-Produkten bietet Tesla das selbst entwickelte Solar Roof und konventionelle Module an, zu denen jeweils der eigene Wechselrichter (s. Foto oben) gehört. Von beidem zusammen wurden im dritten Quartal 49 Megawatt Leistung neu installiert, so wenig wie seit dem ersten Quartal 2022 nicht mehr. Anders als das Geschäft mit den stehenden Speichern Powerwall und Megapack kommt dieser Bereich, der durch die Übernahme von Solarcity zum Teil von Tesla wurde, also nicht nachhaltig in Gang.

Laut dem Blog Electrek könnte das allerdings mit einem Umbau zusammenhängen: Tesla wolle die Installation in die Hände externer Partner-Firmen legen und sich selbst darauf konzentrieren, das „Gehirn“ für häusliche Energie-Installationen zu liefern. Schon länger haben zertifizierte Installateure Zugriff auf den Hausspeicher Powerwall, danach folgten Partner für das Solar Roof. Und laut einem weiteren Bericht können sie für ihre Kunden inzwischen auch den Photovoltaik-Wechselrichter von Tesla bekommen, der im Web nicht einzeln bestellbar ist.

Allgemein sieht es auf dem US-Markt für private Photovoltaik-Anlagen derzeit nicht gut aus, berichtete in dieser Woche die Publikation pv magazine unter Berufung auf eine Studie der Investmentbank Roth Capital Partners. Hohe Zinsen und neue Einspeise-Regeln sollen 2024 zu einem Rückgang der Installationen um 12 Prozent führen. Für Enphase und SolarEdge als die wichtigsten Anbieter von Wechselrichtern für Dachanlagen im Land bedeutet das sinkende Aktienkurse. Und zusätzlich sollen sie jetzt durch den Markteintritt von Tesla unter Druck kommen.

Tesla könnte sich 15% US-Marktanteil sichern

Zusammen haben Enphase und SolarEdge derzeit einen US-Marktanteil von rund 90 Prozent, bilden also im Prinzip ein Duopol, schreibt pv magazine. Damit könnte es aber schon im nächsten Jahr vorbei sein: Roth Capital soll mit verstärkten Tesla-Aktivitäten in diesem Bereich rechnen, und eine Umfrage unter Installationsfirmen habe ergeben, dass diese dem Unternehmen für 2024 einen Anteil von 15 Prozent am US-Markt für private Wechselrichter zutrauen, vollständig den beiden Marktführern abgenommen. Die Preise bei Tesla sollen laut Roth niedriger sein. Ein schwungvoller Anstieg des Interesses wurde laut der Studie zuletzt allerdings gebremst, weil es bei frühen Installationen Probleme und Ausfälle gegeben habe.

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