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Bericht: Viele Corona-Infizierte auf deutscher Tesla-Baustelle, jetzt Schnelltests am Eingang

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https://twitter.com/Gf4Tesla

Bild: Coronatest-Zelt vor Eingang zur Tesla-Baustelle (Foto: @Gf4Tesla)

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Von außen sind in einem neuen YouTube-Video zu Teslas Gigafactory-Baustelle in Grünheide bei Berlin hauptsächlich Fahrzeug-Bewegungen zu sehen, doch insgesamt arbeitet dort nach Schätzungen eine vierstellige Zahl von Personen. Laut einem Bericht sind unter diesen aktuell mindestens 20 Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden, was das Gesundheitsamt auf den Plan rief. Mit von Tesla eingeleiteten Maßnahmen war die Behörde aber offenbar zufrieden.

Kreis bestätigt Corona bei Tesla

Mindestens 20 Corona-Fälle seien auf der Tesla-Baustelle aufgetreten und 40 am Bau Beteiligte stünden unter Quarantäne, berichtete am Donnerstag die Berliner Zeitung Tagesspiegel. Zudem würden vor Ort Gerüchte kursieren, laut denen das Problem eine noch größere Dimension habe. Die Zahl der Mitarbeitenden von Tesla und Baufirmen in Grünheide werde auf 1000-2000 geschätzt.

Ein Sprecher des Kreises Oder-Spree nannte dem Tagesspiegel keine Zahlen, bestätigte aber, dass es Corona-Fälle in dem Tesla-Projekt gibt. „Dass eine der größten Baustellen Deutschland bei einem sich gerade wieder beschleunigenden Pandemiegeschehen nicht außen vor bleibt, war zu erwarten“, wird er zitiert.

Laut dem Bericht hat Tesla inzwischen ein Krisenmanagement eingeleitet und unter anderem ein Zelt vor dem Zugang zu der Gigafactory-Baustelle aufstellen lassen, in dem Corona-Schnelltests vorgenommen werden. Das Gesundheitsamt habe sich damit zufrieden gezeigt. Laut dem Sprecher stehe es in intensivem Austausch mit Tesla und sieht bislang keinen Bedarf, weitere Maßnahmen anzuordnen. Aktualisierung: Der Gigafactory-Beobachter @Gf4Tesla bestätigte mittels Foto, dass vor der Zugangskontrolle ein neues Zelt steht. Davor ist zudem ein Krankenwagen zu sehen (s. Bild oben).

Giga Berlin noch ohne Abwasser?

Auswirkungen auf den Zeitplan für die deutsche Tesla-Fabrik soll der Corona-Ausbruch und seine Kontrolle nicht haben. Aber der Tagesspiegel sieht den geplanten Produktionsstart im Juli aus anderen Gründen in Gefahr: Bis vor einer Woche habe der Bau der benötigten zentralen Abwasserleitung nicht begonnen. Ihre Errichtung dürfte Teil eines weiteren Vorab-Antrags von Tesla vor der endgültigen Genehmigung sein, der nach Angaben des Landesumweltamts von Brandenburg noch geprüft wird.

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