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CEO Musk: Panne bei Cybertruck-Präsentation war ein Schock – hat Tesla aber geholfen

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Bild: Tesla

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Mit dem Erstaunen des Publikums bei der Präsentation des Tesla Cybertruck im November 2019 dürfte CEO Elon Musk gerechnet haben, denn das radikale Design kam trotz aller Vorwarnungen unerwartet. Offensichtlich selbst überrascht aber war der Tesla-Chef, als zuerst das vordere linke Seitenfenster des Elektro-Pickups und dann das hintere tiefe Einschläge zeigte, nachdem Design-Chef Franz von Holzhausen eine Stahlkugel darauf geworfen hatte. Musk setzte die Präsentation fort, wenn auch leicht geschockt, wie er jetzt in einem Podcast-Interview sagte. Das Interesse an dem Stahl-Tesla ist nach inoffiziellen Zahlen zu den Cybertruck-Vorbestellungen trotzdem riesig – und laut Musk könnte die Fenster-Panne dabei sogar geholfen haben.

Tesla-Chef nach Panne verunsichert

Auf den Zwischenfall wurde der Tesla-Chef seit der Präsentation schon viele Male angesprochen und hat sich auch von sich aus dazu geäußert. Schon kurz nach der Veranstaltung lieferte er ein Video nach, das zeigt, wie die vordere Cybertruck-Scheibe dem Stahlkugel-Bewurf problemlos standhält. Inzwischen bietet Tesla außerdem ein T-Shirt an, mit dem sich das Unternehmen für die Panne selbst auf den Arm nimmt. Es zeigt exakt den Einschlag samt Rissen im Cybertruck-Fenster – und macht laut Musk „kugelsicher und muskulös“.

In der Live-Situation vor Publikum vor Ort und über das Internet weltweit aber musste Musk um seine Fassung ringen, wie er jetzt dem Podcaster Joe Rogan verriet. Schon der erste gescheiterte Versuch habe ihn aus dem Konzept gebracht, erzählte der Tesla-CEO. Zunächst sei er sich ganz sicher gewesen, dass dann das hintere Fenster halten würde, doch diese Hoffnung erfüllte sich bekanntlich nicht. Leise habe er einen Fluch gemurmelt, berichtet Musk, in der Annahme, das Mikrofon würde ihn nicht übertragen. Die Präsentation endete früher als geplant, aber der CEO brachte sie zu Ende, und immerhin blieb genügend Zeit, um als kleines Extra ein Elektro-Quad auf die Cybertruck-Ladefläche fahren zu lasen.

Immerhin sei seitdem klar, dass die Präsentationen von Tesla authentisch sind, sagte Musk jetzt gut gelaunt in dem Interview. Dass er sich das Cybertruck-Versagen vor den Augen der Welt offenbar nicht sehr zu Herzen nimmt, könnte auch damit zusammenhängen, dass es dem Interesse an dem Tesla-Pickup keinen Abbruch tat. Das könnte zum einen an der Form samt Konstruktion liegen, die dafür sorgen, dass dieser Tesla auch optisch anders ist als alles, was es bisher gab. Zugleich soll das flächige Design Preise ermöglichen, die sogar noch unter den ersten Ankündigungen liegen: Für den Basis-Cybertruck nennt Tesla jetzt knapp 40.000 Dollar statt zuvor 50.000 Dollar.

500.000 Cybertruck-Bestellungen?

Also hatten Tesla-Kritiker ihren Moment, als bei der Präsentation die Scheibe zu Bruch ging und Musk aus dem Konzept brachte. In einem weiteren Interview, dieses Mal Ende April mit Highschool-Schülern aus einem Hacker-Club, räumte der Tesla-Chef seinen Schock-Moment auf der Bühne gern noch einmal ein. Er wies aber darauf hin, dass die Präsentation dadurch noch mehr Aufmerksamkeit generiert habe, als ohnehin schon bestand. „So schlimm war das also gar nicht“, sagte Musk. Ein Club von Cybertruck-Fans schätzte die Zahl der Vorbestellungen schon Ende Februar auf mehr als eine halbe Million.

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