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Deutsches Tesla-Gelände soll wachsen: Plan-Änderung für zusätzliche 100 Hektar beantragt

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tesla/gfbu-consult

Bild: Tesla

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Auf den rund 300 Hektar des Gigafactory-Geländes von Tesla in Grünheide bei Berlin (s. Karte) wäre noch Platz, und tatsächlich waren nach frühen Antragsunterlagen statt dem bislang einen langen Produktionsgebäude vier davon direkt beieinander vorgesehen. Ob es solche weiter reichenden Pläne für das bestehende Grundstück noch gibt, ist derzeit offen, aber direkt nebenan trifft Tesla offenbar konkrete Vorbereitungen, um sich auszubreiten: In dieser Woche soll das Unternehmen einen Antrag auf die dafür nötige Änderung eines Bebauungsplans gestellt haben.

Tesla will mehr Logistik-Infrastruktur

Schon der Bau der aktuellen Gigafactory, die Ende März offiziell den Betrieb aufnahm, war nur möglich gewesen, weil die Gemeinde-Vertretung von Grünheide Ende 2020 den Bebauungsplan für das Gebiet passend geändert hatte. Ohne diesen Beschluss wäre nach Einschätzung des Bürgermeisters Arne Christiani die endgültige Genehmigung des Landes für die Tesla-Fabrik nicht möglich gewesen. Und wie er jetzt dem RBB bestätigte, liegt der Gemeinde Grünheide ein neuer Antrag von Tesla für einen geänderten Bebauungsplan vor.

Dabei geht es um rund 100 Hektar, die direkt östlich an das bisherige Gigafactory-Grundstück angrenzen. Laut dem RBB will Tesla diese Fläche, die zum größten Teil ebenfalls dem Land gehört, zusätzlich kaufen. Nach ersten Informationen von Anfang Mai dazu sind dort keine weiteren Produktionsgebäude geplant, sondern ein Lager und ein Güter-Bahnhof, über den Material zu der Fabrik gelangt und Elektroautos abtransportiert werden. Mehr Logistik-Infrastruktur könnte aber bedeuten, dass Tesla auf dem bestehenden Gelände tatsächlich noch mehr vorhat.

Neuer Gigafactory-Plan dauert ein Jahr

Auch für die konkreten Bau-Vorhaben auf dem neuen Grundstück könnte je nach Art und Umfang ein längeres Verfahren auf Landesebene notwendig werden. Die gemeindliche Vorarbeit für die Genehmigung jedenfalls hat laut Bürgermeister Christiani so gut wie begonnen: Grünheide habe „pünktlich einen Antrag zur Einleitung eines B Plan-Verfahrens im direkten Umfeld des jetzigen 300 Hektar großen B Plans bekommen“, sagte er dem RBB. Der Hauptausschuss der Gemeinde werde sich kommende Woche damit beschäftigen, was er als Startschuss für dieses Verfahren ansehe. Anschließend werde es mindestens knapp ein Jahr dauern, bis die beantragte Änderung beschlossen wird.

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