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Tesla Model Y aus Giga Berlin in Norwegen: Zuladung deutlich höher als bei China-Version

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Bild: @nasalahe

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Das Tesla Model Y scheint sich bei deutschen Kunden bislang nicht besonders gut zu verkaufen. Während es in Norwegen nach dem Europa-Start im Spätsommer noch auf Platz 4 aller Zulassungen in ganz 2021 und Platz 1 im Dezember stürmte, landete es in Deutschland selbst im letzten Monat nur im Mittelfeld. Das könnte daran liegen, dass Tesla den Elektroauto-Leitmarkt Norwegen bevorzugt beliefert, aber auch daran, dass vor allem Deutsche auf die Produktion im eigenen Land warten. Und das könnte tatsächlich sinnvoll sein, denn wie jetzt bekannt wurde, hat das Tesla Model Y aus der Gigafactory bei Berlin wohl eine deutlich höhere Zuladung hat. Aktualisierung: Später stellte sich heraus, dass die Erhöhung auch für Model Y aus China kommt.

Daten für deutsches Tesla Model Y

Noch ist die deutsche Gigafactory nicht abschließend genehmigt, aber Tesla darf dort im Rahmen einer weiteren Vorab-Genehmigung testweise noch einmal 2000 Elektroautos produzieren. Davon macht das Unternehmen intensiv Gebrauch, denn zuletzt wurden reihenweise Model Y auf dem Gelände gesehen. Sie dürfen nicht verkauft werden, müssen entgegen anderslautender Meldungen aber auch nicht sämtlich verschrottet werden – die Genehmigung verlangt lediglich einen Nachweis über den Verbleib. Und nachdem zunächst ein Model Y aus der deutschen Fabrik mit Münchener Kennzeichen in Norwegen aufgetaucht war, folgte jetzt eines mit einer lokalen Zulassung.

Wo ein Tesla produziert wurde, kann man anhand der Fahrzeug-Nummer erkennen, die unter anderem an der Frontscheibe steht – so wurde klar, dass das verdächtige Model Y mit deutschem Kennzeichen in Norwegen tatsächlich aus Grünheide stammte. Außerdem ist das norwegische Zulassungswesen sehr transparent, sodass sich bei der nächsten Tesla-Entdeckung noch mehr nachsehen ließ. Sie kam am Mittwoch von dem lokalen Beobachter @nasalahe und betrifft ein weiteres Model Y aus der deutschen Fabrik. Es stand zusammen mit einem Model X vor einem Tesla-Standort im Norden des Landes, vermutlich für Wintertests, wie er teslamag.de berichtete.

https://twitter.com/nasalahe/status/1483865878030651393

Wie bei dem ersten deutschen Model Y in Norwegen handelt es sich dabei um die Performance-Variante in Schwarz, mit der Tesla in Deutschland dem Vernehmen nach beginnen will. Doch dieses Exemplar hat ein norwegisches Kennzeichen – und wer es kennt, kann im Web umfangreiche Informationen dazu abrufen. Die 4,75 Meter Länge und 1,92 Meter Breite entsprechen den bisherigen Tesla-Angaben für Model Y aus seinen Fabriken in den USA und China. Aber die Zuladung ist deutlich höher geworden: Das Leergewicht ohne Fahrer wird mit 1997 Kilogramm angegeben, insgesamt darf der Tesla 2634 Kilogramm wiegen.

Aus Giga Berlin mit mehr Zuladung

So ergibt sich eine erlaubte Zuladung von 637 Kilogramm. Das ist eine Menge – und vor allem viel mehr als die nach deutschen Papieren 390 Kilogramm, die laut einem Bericht der Elektroauto-Vermietung nextmove bei Model Y aus China maximal zulässig sind. Mit weniger als 400 Kilogramm Zusatzgewicht kann es in einem Auto für fünf Personen und mit viel Platz für Gepäck durchaus knapp werden. Die für das deutsche Model Y jetzt bestätigten 637 Kilogramm dagegen dürften selbst dann noch reichen, wenn es später mit sieben Sitzplätzen (davon zwei sehr beengten) ausgeliefert wird. Die deutliche Erhöhung könnte mit der neuen Konstruktion des Model Y aus der Gigafactory bei Berlin zusammenhängen, bei dem zum Beispiel auch das vordere Rahmen-Element an einem Stück gegossen werden soll.

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