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Laute Ablösung: Elektroauto-Nachfolger von Dodge Charger macht Lärm wie Hellcat-Motor

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Bild: Dodge

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In den USA geht eine Auto-Ära zu Ende – das aber mit großem Getöse, und dann soll sie mit künstlichem Krawall fortgeführt werden: Mit ihren aggressiv-sportlichen Modellen Challenger und Charger hatte die Stellantis-Marke Dodge eine gute Zeit, die aber 2023 in Verbrenner-Form enden soll. Das wird mit einer Reihe von Sondermodellen bis zum endgültigen Aus zelebriert, die gewiss nicht zahm ausfallen werden. Und kurz darauf zeigte Dodge, wie die eigene Zukunft mit Muscle-Elektroautos aussehen und sich am liebsten wohl auch anhören soll.

Dodge-Elektroauto mit 126 dB Auspuff-Sound

Der Charger Daytona SRT fahre wie ein Dodge, sehe aus wie ein Dodge und fühle sich an wie ein Dodge, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Die Form erinnert tatsächlich an den aktuellen Verbrenner-Charger, auch wenn sie fließender wirkt. Wie das Elektroauto fährt, weiß man nicht, denn noch ist es nur ein Konzept. Aber dafür, dass es wirklich Gefühle weckt wie ein gewohnter Charger, hat Dodge ihm ein überaus lautes Außensound-System eingebaut.

Auf solche Ideen kommen auch andere Hersteller, hauptsächlich wenn sie wie Dodge von konventionellen und eher sportlichen Verbrennern auf Elektroautos umstellen. Künstliche Motor-Sounds außen wie innen gibt es unter anderem bei Porsche Taycan und Audi e-tron GT, und Porsche will laut einem Patent-Antrag sogar mit Resonanz-Körpern am Heck optisch wie akustisch Auspuff-Rohre simulieren. Aber so laut wie Dodge dürfte es noch niemand versucht haben.

Das hebt das Unternehmen in seiner Mitteilung vom Nachfolger-Konzept ausdrücklich als eines von drei patentwürdigen Highlights hervor: Der „erste Elektroauto-Auspuff der Branche“ kann bis zu 126 Dezibel erreichen. Das sei so laut wie bei einem traditionellen Hellcat-Motor, schreibt Dodge. In der Präsentation konnte man es auch hören, und 30 Sekunden in einem Video mit Impressionen des Charger Daytina SRT Concept sind dem künstlichen Sound gewidmet. Bei virtuellem Standgas grummelt das Elektroauto drohend, und weil es sogar ein Schaltgetriebe hat, kann man den Motor im Stehen metallisch verfremdet aufheulen lassen.

Lauter als Plaid-Tesla – und schneller?

Ob der künstliche Krach so auch in Serie gehen soll und darf, blieb zunächst offen, aber aus dem Konzept soll bis 2024 tatsächlich ein Produkt werden. Der Antrieb mit 800 Volt Systemspannung trägt den Namen Banshee und soll so klangvoll werden wie Hemi oder Hellcat. Laut dem Dodge-CEO steht das Elektroauto für das Muscle Car der Zukunft und wird dieses Segment neu definieren. Außerdem versprach er Bestleistungen auf der Viertelmeile, ohne allerdings konkrete Angaben zu machen. Auf der Drag-Distanz dominiert mittlerweile Tesla mit dem Model S Plaid, das von Autoblog erst in dieser Woche als die „amerikanische Muskel-Limousine“ von heute bezeichnet wurde. Aber das Dodge-Elektroauto wird fast mit Sicherheit zumindest lauter.

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