Bild: Tesla (Symbolbild)
Die ersten Besitzer von Elektroautos von Tesla haben ein Software-Update bekommen, bei dem es sich um die von CEO Elon Musk für die Weihnachtstage angekündigte Version handeln dürfte. Auf Twitter hatte Musk zuvor eine „Vorschau“ auf vollständig autonomes Fahren in Aussicht gestellt, die allerdings eher enttäuschend ausfällt: Die einzige Neuerung in dieser Hinsicht besteht laut dem Blog Electrek darin, dass auf Tesla-Bildschirmen jetzt auch erkannte Stopp-Schilder, Ampeln und Straßenmarkierungen angezeigt werden.
Tesla holiday software update has FSD sneak preview, Stardew Valley, Lost Backgammon & a few other things
— Elon Musk (@elonmusk) December 20, 2019
Im Vorfeld war darauf spekuliert worden, dass das Update einen größeren Schritt zum autonomen Fahren bringen könnte. CEO Musk hatte in der Vergangenheit gesagt, bis Ende dieses Jahres würden alle dafür nötigen Teilfunktionen fertig entwickelt sein und erste Tesla-Besitzer sie schon bekommen. Bislang ist das Autopilot-System für Fahrten auf mehrspurigen Fernstraßen und auf Parkplätzen in den USA sogar ohne Person am Steuer zugelassen, wobei aber stets der Fahrer bzw. Bediener weiter die Verantwortung trägt. Vollständig autonomes Fahren ist auch in den USA rechtlich noch nicht zulässig.
Electrek hatte nach den Aussagen von Musk zum Weihnachtsupdate gemeldet, es könne zumindest eine Version des Tesla-Autopiloten kommen, die dem Fahrer zeigt, was sie tun würde, wenn sie selbstständig fahren dürfte. In dieser Hinsicht sei das Update deshalb etwas enttäuschend, schreibt der Blog.
Tesla releases massive new update with text message reading, Autopilot, and more https://t.co/C4Qi3PGmV8 by @fredericlambert
— Electrek.co (@ElectrekCo) December 23, 2019
Dafür aber brachte es andere interessante Verbesserungen: Laut den von Electrek zitierten Versionshinweisen können die Elektroautos von Tesla jetzt Text-Nachrichten vorlesen, die auf einem per Bluetooth angebundenen Telefon eingehen. Ebenso ist es möglich, mündlich darauf zu antworten – der Tesla-Computer wandelt die Sprache in Text um und schickt ihn ab.
Und auch die Bedienung über Sprachbefehle wurde laut Electrek verbessert, was besonders Besitzer des extrem knopfarmen Model 3 freuen dürfte: Autos von Tesla verstehen jetzt auch in natürlicher Sprache geäußerte Anweisungen wie „stell meinen rechten Spiegel ein“. Zunächst, erklärte Tesla, seien für die Sprachbedienung Befehle gewählt worden, die bislang über Touchscreen-Menüs eingegeben werden mussten.