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Erste Tesla-Zahlen für 2021 nahen: Markt rechnet mit Rekord bei Auslieferungen in Q1

Bild: Tesla (Symbolbild)

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Vielleicht noch in dieser Woche dürfte Tesla ansatzweise verraten, wie das erste Quartal gelaufen ist – die Zahlen zu Produktion und Auslieferungen seiner Elektroautos kommen stets kurz nach Abschluss des jeweiligen Vierteljahres, und für Ende 2020 wurden sie schon zwei Tage später an einem Samstag bekannt gegeben. Damals meldete Tesla Rekorde in beider Hinsicht. Die neuen Zahlen für Q1 2021 werden nach Schätzungen leicht darunter liegen – aber dennoch die bisherigen Tesla-Bestwerte in einem ersten Quartal.

Markt erwartet 172.000 Tesla-Auslieferungen

Im Durchschnitt rechnen Profi-Analysten derzeit mit 172.200 Tesla-Auslieferungen im ersten Quartal dieses Jahres, geht aus Auszügen aus einer Studie von RBC Capital hervor, die jetzt auf Reddit veröffentlicht wurden. Die Bank selbst erwartet 170.102 ausgelieferte Teslas, also geringfügig weniger, und bezeichnet den Markt-Konsens deshalb als „vernünftig“.

Im letzten Quartal 2020 hatte Tesla die Rekordzahl von 180.570 seiner Elektroautos ausgeliefert und mit 179.757 ungefähr gleich viele produziert. Das reichte aus, um im Gesamtjahr trotz Coronavirus-Verwerfungen noch das zuvor ausgegebene Ziel von 500.000 Verkäufen nahezu zu erreichen; die Produktion lag sogar um knapp 10.000 Einheiten über dieser runden Marke.

Für das neue Jahr hat Tesla zur Überraschung von Beobachtern im Januar kein konkretes Auslieferungsziel genannt. Stattdessen war von durchschnittlich 50 Prozent Wachstum über mehrere Jahre die Rede, die mal über- und mal unterschritten werden könnten. Für 2021 stellte Finanzchef Zachary einen eher höheren Wert in Aussicht, und laut Gerüchten plant Tesla intern sogar mit einer Million Auslieferungen in diesem Jahr.

Preis für Model Y und Model 3 teils erhöht

Weil inzwischen die Gigafactory in China ihre Produktion beim Model 3 deutlich erhöht und mit der des Model Y begonnen hat, wäre die Tesla-Million sogar ohne die zusätzliche Kapazität aus den entstehenden Fabriken in Deutschland und dem US-Bundesstaat Texas erreichbar. Die weltweite Corona-Wirtschaftskrise scheint sich dem Ende zuzuneigen, aber Verwerfungen in der Logistik wirken noch nach.

So ist unbekannt, wie sehr Tesla von der Knappheit bei Steuer-Chips betroffen ist, die gegen Ende 2020 die weltweite Auto-Branche erfasste. Vor kurzem wurden in China die Preise für das Model Y leicht erhöht und in den USA für zwei der drei Varianten des Model 3. Das spricht dafür, dass sie gefragt waren. Sollten sich die Markt-Erwartungen von gut 170.000 Auslieferungen im ersten Quartal 2021 bestätigen, wäre das annähernd doppelt so viel wie vor einem Jahr. Um zumindest das quasi-offizielle Ziel von 750.000 im ganzen Jahr zu erreichen, müsste Tesla in jedem der drei verbleibenden Quartale rechnerisch mehr ausliefern als im bislang besten Ende 2020.

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