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Fabrik-Ausbau bei Tesla China abgeschlossen – Reaktion auf Bericht über City-Schließungen

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Bild: Tesla (Produktion in chinesischer Gigafactory)

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Manche Beobachter hatten für August einen noch klareren Rekord der zuvor ausgebauten Gigafactory von Tesla in China erwartet, doch auch die 76.605 Model 3 und Model Y in dem Monat waren mehr als je zuvor, obwohl die Produktion in der ersten Wochen teilweise noch ruhte. Im September dürfte die Zahl deshalb weiter steigen – und im Oktober noch mehr, weil der Fabrik-Umbau laut Tesla erst jetzt offiziell abgeschlossen wurde. Gleichzeitig äußerte sich das Unternehmen zu einer Meldung, laut der es in China teure City-Lagen zur Präsentation seiner Elektroautos aufgeben will.

Tests nach Umbau von Tesla-Fabrik

Die eigentlichen Umbau-Arbeiten mit Unterbrechungen der Produktion erst von Model Y und dann von Model 3 hatten im Juli begonnen. Das war ungefähr ein halbes Jahr später als zunächst geplant – neue Corona-Sperren machten erst eine Verschiebung und ab Ende März sogar eine gut dreiwöchige Schließung der chinesischen Tesla-Fabrik nötig. Seit der zweiten August-Woche sollte die Produktion dort wieder regulär laufen, doch parallel scheint es noch Nacharbeit gegeben zu haben: Laut einem Bericht von Reuters meldete Tesla erst an diesem Montag den Abschluss des Projekts zur Erweiterung seiner China-Kapazität.

Bis Ende November sollen jetzt neu eingerichtete Produktionslinien getestet werden. Wie teils schon seit Juli wieder dürfte das schlicht bedeuten, dass Tesla weiter versucht, möglichst viele Model 3 und Model Y für den heimischen Markt und Exporte aus ihnen herauszuholen. Nach früheren Berichten von Reuters beträgt die neue Ziel-Kapazität für die chinesische Tesla-Fabrik rund 22.000 Elektroautos pro Woche, also mehr als 1,1 Millionen pro Jahr. Außerdem soll ein weiterer Gigafactory-Standort in Shanghai mit knapp der halben Kapazität in Vorbereitung sein.

China-Vertrieb stärker in Vororten?

Dazu hat sich Tesla bislang nicht geäußert, die Zahlen und die Pläne also weder bestätigt noch dementiert. Eine weitere Reuters-Meldung zum Geschäft in China kommentierte das Unternehmen auf Anfrage aber zumindest, wenn auch nicht eindeutig: Tesla denke darüber nach, in China Präsenzen in teuren City-Malls aufzugeben und stärker auf Vorort-Lagen zu setzen, berichtete die Agentur vergangene Woche unter Berufung auf informierte Personen. Dazu erklärte das Unternehmen am Montag laut einem neuen Bericht, die Verkaufskanäle in China würden weiter in normalem Tempo ausgebaut. Schließungen von besonders teuren Standorten schließt das allerdings nicht aus, denn genau diese Vorgehensweise wählte Tesla zuvor für die Vergrößerung seiner Präsenz in westlichen Ländern.

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