Bild: YouTube | Jason Yang
Der Bau der dritten Riesenfabrik (Gigafactory 3) von Tesla geht weiter in schnellem Tempo voran. Im Internet wurden jetzt neue Bilder und Videos von der Baustelle in Schanghai veröffentlicht, die zeigen, dass die Außenhülle der Fabrik weitgehend errichtet und innen zum Teil bereits der Zementboden fertig ist. Wie ein Twitter-Nutzer mitteilte, sucht Tesla vor Ort jetzt außerdem nach Mitarbeitern für die neue Fabrik, in der ab diesem Jahr Tesla-Elektroautos vom Typ Model 3 produziert werden sollen.
Laut „vincent13031925“ lädt Tesla in Anzeigen zu einer eigenen Job-Messe am 29. Mai ein. Dabei würden Mitarbeiter für 25 verschiedene Aufgaben in 6 Abteilungen der Fabrik gesucht – Schweißerei, Stanzerei, Lackiererei, Fertigung, Gebäudebetrieb und Logistik. Wie ein aktuelles Video mit einer Vorbeifahrt und Drohnen-Aufnahmen zeigt, scheint das riesige Gebäude von außen bereits fast vollständig fertig zu sein, einschließlich weißer Wände und des Dachs.
Bei dem Bilder-Dienst Imgur wurden unterdessen erste Fotos veröffentlicht, die den Innenraum der neuen Riesenfabrik zeigen sollen. Zu sehen ist eine riesige Halle, die sich der Fertigstellung zu nähern scheint. Durch Oberlichter im Dach gelangt Tageslicht in das etwas zehn Meter hohe Bauwerk, Arbeiter nutzen mobile Kräne, um nahe an der Decke Gebäudetechnik zu installieren, auf dem Zementboden stehen Aluminiumkisten mit Material. Produktionsmaschinen sind noch nicht zu sehen.
Erst vor sieben Monaten hatte Tesla gemeldet, mit der örtlichen Regierung den Bau der Gigafactory vereinbart zu haben, der erste Spatenstich erfolgte in diesem Januar. Der Bau des Gebäudes soll in diesem Sommer abgeschlossen sein. Nach der anschließenden Installation der nötigen Maschinen soll die Produktion beginnen, die laut Tesla-Chef Elon Musk bis Ende des Jahres mindestens 1000 Model 3 pro Tag erreichen soll, möglicherweise 2000. Später soll auch das neue Model Y dort entstehen.
Mit dem Bau der Gigafabrik in China verschafft sich Tesla zum einen zusätzliche Produktionskapazität. Zum anderen macht sich das Unternehmen unabhängiger von der weiteren Entwicklung des Handelskonflikts zwischen den USA und China, der zu Strafzöllen und anderen Erschwernissen für den Einfuhr von Teslas nach China führen könnte.