Bilder: James Martin/CNET
In einer offiziellen Pressemitteilung gab Tesla Motors heute erste Details zur angekündigten Gigafactory, der hauseigenen Akku-Fabrik, bekannt. Die Fabrik soll die Produktion der benötigten Lithium-Ionnen-Akkus im Sinne der Kostenreduzierung und der Quantität sowie Qualität verbessern. Aktuell ist Tesla Motors noch auf den Zulieferer Panasonic angewiesen, wo man mit der Produktion nicht so schnell nachkommt, wie es die Kunden gerne hätten. Dies sorgt z.B. für eine lange Wartezeit bei der Auslieferung des Model S an den Endverbraucher.
In der offiziellen Pressemitteilung heißt es: „Während wir bei Tesla weiterhin auf unser Ziel fixiert sind, ein massetaugliches Elektrofahrzeug innerhalb der nächsten drei Jahre zu produzieren, haben wir nun die Möglichkeit unsere benötigten Mengen an Lithium-Ionnen-Akkus selbstständig anzufertigen und die Kosten für die Produktion solcher Batterien schneller zu senken als zuvor gedacht. In Zusammenarbeit mit Partnern aus der Akkubranche, planen wir den Bau einer großen eigenen Fabrik, welche durch innovative Produktion neue Maßstäbe setzen und dabei die Kosten minimieren soll. Dazu gibt es Einsparungen in der Logistik, Optimierungen der Produktionsprozesse und Senkung der Gemeinkosten.“
„Die Gigafactory ist dafür entworfen, die Kosten der Zellproduktion weitaus schneller zu senken als es momentan möglich ist und darüber hinaus, bis 2020, mehr Lithium-Ionnen-Batterien im Jahr zu produzieren, als es weltweit 2013 der Fall war. Nach dem ersten Jahr, an dem wir mit der Produktion unseres massetauglichen Autos angefangen haben, soll die Akku-Fabrik die kWh-Kosten unserer Batterien bereits um 30 Prozent gesenkt haben.“
Erste Kennzahlen zur Gigafactory sowie mögliche Kandidaten zur Standortwahl gab man ebenfalls bekannt. So könnte die Akku-Fabrik von Tesla Motors insgesamt circa 6.500 Mitarbeiter beschäftigen und entweder in Texas, New Mexico, Arizona oder Nevada gebaut werden. Bis 2020 möchte Tesla Motors circa eine halbe Million Autos jährlich auf den Markt bringen und den von Asien beherrschten Batteriemarkt erobern. Weiterhin sollen in den Jahren Investitionen in Höhe von vier bis fünf Milliarden US-Dollar vonnöten sein, wobei Tesla Motors hiervon zwei Milliarden US-Dollar selbst beiträgt. Außerdem will man sogenannte Bonds im Gesamtwert von 1,6 Milliarden US-Dollar der Öffentlichkeit anbieten, welche für die Akku-Fabrik sowie die Entwicklung des erschwinglicheren Elektroautos dienen sollen. Die ersten Batterien aus der Gigafactory sollen bereits 2017 produziert werden.