Bild: Tesla
In den USA hat der Anteil von Tesla an den Elektroauto-Verkäufen zuletzt abgenommen – auch weil es dem Unternehmen an einem Angebot unterhalb von 50.000 Dollar fehlt, wie Marktforscher mahnen. Allerdings betrug der Tesla-Anteil im dritten Quartal immer noch mehr als 60 Prozent, und übermäßig attraktiv scheinen die bezahlbareren Alternativen nicht zu sein. Dafür spricht jedenfalls der bislang wohl größte Einkauf einer US-Behörde bei Tesla.
Tesla-Flotte für Verkehrsministerium
Streng genommen handelt es sich um ein ganzes Ministerium, nämlich das Department of Transportation (Caltrans) Kaliforniens. In dem Bundesstaat sind Elektroautos innerhalb der USA bei weitem am stärksten verbreitet, und wie jetzt bekannt wurde, trägt dazu auch das Caltrans bei: Ein Sprecher des Ministeriums habe den Kauf von 399 Model 3 in der Basis-Ausführung RWD (s. Foto oben) bestätigt, berichtete in dieser Woche der Blog Drive Tesla Canada.
Laut dem Bericht ist dies der größte Kauf von Elektroautos durch eine staatliche oder bundesstaatliche Stelle in den USA, der bislang bekannt wurde – also wohl auch weltweit. Eine ähnliche Dimension hatte der Plan der Stadt-Verwaltung von New York, bei Tesla für gut 12 Millionen Dollar Model 3 zu kaufen, von dem Ende vergangenen Jahres berichtet wurde. Caltrans gab gegenüber Drive Tesla jetzt aber sogar ein Volumen von mehr als 18 Millionen Dollar an.
Model 3 als bestes Elektroauto-Paket
Angesichts von knapp 39.000 im ersten Halbjahr 2022 in Kalifornien neu zugelassenen Model 3 machen die 399 für das Caltrans keinen großen Brocken aus. Die ersten 236 Model 3 wurden laut dem Blog schon geliefert, die restlichen sollen vor Jahresende folgen – Tesla dürfte das entgegenkommen, weil private Kunden wegen 2023 kommender neuer Subventionen zögern. Aufmerken lässt zudem die Begründung, die das Ministerium für die Entscheidung für Tesla gab: Elektroautos allgemein würden Zeit und Geld sparen, und innerhalb dieser Antriebskategorie habe das kleine Model 3 insgesamt das beste Paket geboten.
