Bild: Tesla
In einer ganzen Reihe von Twitter-Nachrichten hat Tesla-CEO Elon Musk um neue Mitarbeiter für das Autopilot-Team bei Tesla geworben – gekrönt von der Ankündigung, eine „große KI-Party/Hackathon“ mit dem Autopilot-Team bei sich zuhause zu veranstalten. Bei seiner Personal-Werbung hob der CEO die hochmoderne Technologie bei Tesla und unterschiedliche Arbeitsorte nach Wahl hervor und nutzte seine eigene Popularität: „KI berichtet direkt an mich und wir treffen uns/telefonieren/texten fast jeden Tag“, lockte er.
Tesla will hold a super fun AI party/hackathon at my house with the Tesla AI/autopilot team in about four weeks. Invitations going out soon.
— Elon Musk (@elonmusk) February 2, 2020
Formale Qualifikationen beeindrucken Musk wenig, wie er auch jetzt wieder zeigte. Auf die Frage eines Twitter-Nutzers, ob er noch schnell promovieren solle, um eine Einladung zu der Party zu ergattern, antwortete Musk in bekannter Manier: „Eine Promotion ist definitiv nicht erforderlich. Alles, was zählt, ist ein tiefes Verständnis von KI & die Fähigkeit, neuronale Netze auf eine Weise zu implementieren, die tatsächlich nützlich ist (der letzte Punkt ist das, was wirklich schwer ist). Mir ist sogar egal, ob Sie die High-School abgeschlossen haben.”
Eine neue Bewerberseite von Tesla soll seit dieser Woche KI-Experten die Arbeit in den Bereichen Hardware, Neuronale Netzwerke, Autonomie-Algorithmen, Code-Grundlage und Test-Infrastruktur bei Tesla schmackhaft machen. Neben einem Video mit den Live-Outputs der KI für den Autopiloten, steht dort unter anderem, dass der vollständige Aufbau von neuronalen Autopilot-Netzwerken ganze 48 Netzwerke umfasse, die in 70.000 GPU-Stunden trainiert werden müssten. „Nutze modernste Technik zum Aufbau eines robusten Planungs- und Entscheidungssystems, das in komplizierten realen Situationen unter Unsicherheit funktioniert”, heißt es einen Block darunter in der Sparte zu Autonomie-Algorithmen.
Ganz auf der Seite findet man drei Textfelder, eines für den Namen, eines für die Email und eines mit der Frage: „Welche außergewöhnliche Leistung hast Du erbracht?” Füllt man sie aus und klickt dann auf „Bewerben”, erscheint die Nachricht „Vielen Dank für Ihre Einreichung, wir melden uns bei Ihnen!” Kein Lebenslauf, keine Zeugnisse, keine Empfehlungsschreiben. Offen blieb allerdings vorerst, wie die erhoffte Entwickler-Verstärkung ihren Weg zu der angekündigten Party bei Musk finden soll. Die „Einladungen“ würden bald herausgehen, schrieb der Tesla-CEO, antwortete aber zunächst nicht auf Rückfragen, wie man denn eine bekommen könne.