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Highland-Details: Tesla Model 3 mit Totwinkel-Warner, Tür-Notöffnung und aktiver Haube

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Bild: Tesla

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Ein wichtiges Ziel bei der Überarbeitung des Tesla Model 3 unter dem Code-Namen Highland war laut vorherigen Berichten, die Kosten der Produktion zu senken. Dass es die Modellpflege wirklich gibt, hat Tesla vergangene Woche bestätigt und die Bestellungen in China und Europa eröffnet. Teil der Mitteilung dazu waren mehrere Details, die das Elektroauto aufwerten, und tatsächlich ist der Preis für das Model 3 anders als teils erwartet leicht gestiegen statt gesunken. Jetzt hat Tesla auch das Handbuch dafür aktualisiert – und man kann ihm weitere interessante Neuerungen entnehmen.

Warnanzeige nur auf Tesla-Fahrerseite

Wie bei der Auffrischung von Model S und Model X hat Tesla auch beim Model 3 die Hebel links und rechts vom Lenkrad abgeschafft. Geblinkt wird jetzt mit Tasten auf dem Lenkrad, und das Einlegen der Fahrstufen erfolgt automatisch oder über den zentralen Touchscreen. Falls der Bildschirm ausfällt, gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit: Am Dachhimmel gleich hinter der Windschutzscheibe ist ein neues Element mit Tasten zum Aktivieren des Warnblinkers sowie zum Umschalten zwischen vorwärts, rückwärts, neutral und parken untergebracht.

Diese Lösung entdeckten Neugierige schon bei den ersten auf Messen in China und Europa ausgestellten Model 3 Highland, und im aktualisierten Handbuch wird sie bestätigt. Darüber hinaus sind darin mehrere neue Sicherheitsmerkmale zu finden. So soll das Model 3 jetzt eine Möglichkeit zur manuellen Entriegelung der hinteren Türen haben, wie es sie zuvor nur für die vorderen gab. Dazu muss man eine Abdeckung in der Ablage entfernen und an einem so freigelegten Seil ziehen. Ganz ähnlich wird dieser Tür-Mechanismus für das Tesla Model Y beschrieben, ist darin aber nicht einheitlich umgesetzt.

Ebenfalls für mehr Sicherheit dürfte ein neues Element sorgen, das Tesla gemessen am Rest der Branche spät einführt: Innen an der A-Säule befindet sich jetzt eine Anzeige, die aufleuchtet, wenn im toten Spiegel-Winkel des Model 3 ein anderes Fahrzeug entdeckt wird. Die Formulierung „eine“ im Handbuch scheint in diesem Fall wörtlich zu nehmen zu sein: Laut X-Nutzern gibt es den Totwinkel-Warner nur auf der Fahrer-Seite. Das warf die Frage auf, ob er auch bei Model 3 für Rechtslenker-Märkte links zu finden sein wird – und warum Tesla für die Funktion nicht das als Ambiente-Beleuchtung ebenfalls neu eingeführte Lichtband im Cockpit nutzt.

Neues Model 3 mit aktiver Motor-Haube

Ein weiterer Punkt, der im europäischen Handbuch jetzt zu finden ist (s. Grafik oben) und im amerikanischen noch nicht, lautet „aktive Haube“. Bei Geschwindigkeiten von etwa 30-52 Stundenkilometern erkennen Sensoren einen frontalen Aufprall mit Fußgängern und heben dann den hinteren Teil der Haube über dem vorderen Kofferraum automatisch um 8 Zentimeter an, erklärt Tesla. Das soll die Verletzungsgefahr für die angefahrene Person verringern. An unsichtbaren Stellen des Model 3 mag Tesla also gespart haben, aber gleichzeitig wurde in mehr Sicherheit für die Insassen des Elektroautos sowie sein Umfeld investiert.

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