Bild: Tesla
Tesla hat im Oktober letzten Jahres den Autopiloten eingeführt, musste diesen aber kurze Zeit später für alle Kunden aus Hongkong wieder deaktivieren. Schuld daran trug das Verkehrsministerium, welches diesen autonomen Funktionen keine Zulassung erteilt hatte. Tesla musste erst mit dem Ministerium zusammenarbeiten, um eine Zulassung für den Autopiloten zu erhalten. Im März dieses Jahres gab es dann auch aus Hongkong endlich grünes Licht.
Nun veröffentlichte jedoch ein Reddit-Nutzer einen weiteren kuriosen Fall, der fast auf Willkür des Verkehrsministeriums von Hongkong schließen lässt. In einem Softwareupdate verkündet Tesla seinen Kunden aus der chinesischen Sonderverwaltungszone, dass man die Calendar-App deaktivieren musste, da das Verkehrsministerium diese nicht für notwendig erachte, um das Fahrzeug zu fahren.
Tesla schreibt dazu im Update-Protokoll:
Nach Aufforderung des Verkehrsministeriums von Hongkong wurde die Calendar-App mit dieser Veröffentlichung entfernt. Das Verkehrsministerium von Hongkong hat festgelegt, dass die Calendar-App keinen Einfluss auf die Fahrtauglichkeit des Fahrzeugs hat und deshalb in Tesla-Fahrzeugen in Hongkong nicht angeboten werden sollte. Tesla Motors bedauert, dass diese Funktion – welche für alle Kunden auf der restlichen Welt verfügbar ist – für Kunden aus Hongkong nicht mehr verfügbar ist.
Das Verkehrsministerium in Hongkong hat bereits den Internetbrowser in Tesla-Fahrzeugen deaktivieren lassen. Womöglich ist man besorgt, dass solche Funktionen während des Fahrens genutzt werden und den Fahrer vom Straßenverkehr ablenken. Die Aussage, dass diese Funktion keinen Einfluss auf die Fahrtauglichkeit des Fahrzeugs hätte, trifft jedoch auf sehr viele Funktionen in heutigen Fahrzeugen zu. Es ist somit fraglich, ob diese Sichtweise in die heutige Zeit passt, zumal man sich langsam in Richtung vollständig autonomes Fahren bewegt.