Bild: Tesla (Musk bei Vorstellung des Model Y im März 2019)
Elon Musk ist mit seinen Unternehmen von Tesla über SpaceX, Boring und Twitter bis Neuralink viel beschäftigt, findet aber trotzdem immer wieder Zeit, sich mit anderen Leuten anzulegen. Das macht er bevorzugt nur mit Worten in seinem eigenen sozialen Medium, aber jetzt scheint er damit einen großen Schritt in die physische Welt gehen zu wollen: Auf Twitter erklärte sich Musk zu einem Käfig-Kampf gegen den Facebook-Chef Mark Zuckerberg bereit. Der reagierte auf Instagram, indem er den Tesla-Chef aufforderte, einen Ort dafür zu nennen, und zu dem Zusammentreffen könnte es tatsächlich kommen.
Tesla-Chef mit Kampf-Erfahrung
Denn laut einem Bericht von The Verge hat eine Sprecherin von Zuckerberg bestätigt, dass dessen Instagram-Beitrag nicht als Scherz gemeint war. Musk wiederum antwortete auf diese Aufforderung über Twitter. Als gewünschten Austragungsort nannte er das „Vegas Octagon“, also den (achteckigen) Ring, in dem sonst die Organisation Ultimate Fighting Championship (UFC) ihre Kämpfe mit nur wenigen Regeln veranstaltet.
Auch das klingt ernst, auch wenn der Tesla-Chef anschließend mit der Ankündigung einer besonderen Walross-Technik eine spaßigere Note anschlug: Er lege sich einfach auf den Gegner und tue sonst nichts, schrieb Musk. Aber wenn Zuckerberg keinen Rückzieher mehr macht, dürfte Musk aus der öffentlichen Verabredung zum Käfig-Kampf nicht mehr leicht herauskommen. Anders war das bei Russlands Präsident Putin: Der hatte der Tesla-Chef im März 2022 zu einem Zweikampf um die Zukunft der Ukraine aufgefordert, was aber ohne Echo blieb.
Vegas Octagon
— Elon Musk (@elonmusk) June 22, 2023
So wie sich Musk als Tesla- und SpaceX-Chef mit mächtigen Industrien anlegt, scheint er also auch privat eine Neigung zu für ihn wenig aussichtsreichen Kämpfen zu haben. Putin ist als erfahrener Judoka bekannt, und Zuckerberg trainiert laut The Verge seit einiger Zeit Jiu-Jitsu. Musk wiederum hat Erfahrung aus Straßenkämpfen in seiner Heimat Südafrika, wie er einmal sagte. Und bei einer Party zu seinem Geburtstag legte sich der Tesla-Chef schon einmal mit einem übermächtig erscheinenden Gegner an: einem Sumo-Champion, den er tatsächlich einmal auf die Matte bekommen haben will.
Zuckerberg plant Twitter-Konkurrenten
Wenn der Kampf gegen Zuckerberg in Vegas tatsächlich stattfindet, wird die Welt sehen können, wie fit der zwölf Jahre ältere Tesla-Chef noch ist. Einen geschäftlichen Hintergrund gibt es auch, denn die Facebook-Mutter Meta will auf der Basis von Instagram einen direkten Konkurrenten zu Musks Twitter aufbauen. Begründet wurde das unter anderem mit Seitenhieben auf die Nachrichten-Plattform, die seit vergangenem Oktober überwiegend Musk gehört. Bald könnte dieser Konflikt von den beiden Milliardären mit Fäusten und Griffen statt Worten ausgetragen werden. Ein virtueller Parallel-Kampf dürfte dann darum ausbrechen, auf wessen Plattform das Aufeinandertreffen mehr Zuschauer findet.