Der vergangene Woche vorgestellte Tesla Cybertruck spaltet mit seinem radikalen Design die Gemüter (wird aber trotzdem eifrig vorbestellt), doch an seinem hohen Nutzwert besteht kaum ein Zweifel. Allerdings ist er manchen Interessenten zu groß – mit 5,66 Metern Länge bietet der martialische Sechssitzer im Pickup-Format viel Platz, dürfte aber zum Beispiel in keine europäische Standard-Parklücke passen. Das könnte sich ändern: Auf Twitter bezeichnete Tesla-CEO Elon Musk eine verkleinerte Version des Cybertruck als langfristig wahrscheinlich.
„Langfristig ist es wahrscheinlich sinnvoll, auch einen kleineren Cybertruck zu bauen“, antwortete Musk auf eine entsprechende Anfrage eines Twitter-Nutzers aus Australien. Er wolle nicht seine gesamte Straße blockieren, erklärte der Nutzer dazu. Aber erst solle Musk natürlich den Produktionsprozess für den soeben vorgestellten normalen Cybertruck „lösen“.
Wie von Musk zuvor in Aussicht gestellt, bietet das Fahrzeug nicht nur beeindruckende Fahrleistungen (bis hinunter zu 2,9 Sekunden von 0 auf 60 Meilen), sondern auch hohen Nutzwert. So ist es mit Pressluftanschlüssen ebenso ausgestattet wie mit Steckdosen, kann also die Grundlage für eine unabhängige mobile Werkstatt mit ernst zu nehmender Ausrüstung bilden.
Zudem wird die Reichweite der Spitzenversion mit drei Motoren nach Angaben des Unternehmens mit mehr als 500 Meilen so groß sein wie bei keinem anderen Tesla oder sonstigem Elektroauto. Zugleich soll selbst diese Version in den USA vor Steuern nur 69.900 Dollar kosten, also 10.000 Dollar weniger als das derzeit günstigste Model S.
Wer nur auf Preis und Reichweite schaut, für den müsste der Cybertruck also schon in seiner jetzigen Form eine interessante Option sein – Europäer müssten sich dafür aber mit einem weit überdurchschnittlichen Format anfreunden. In einer kleineren Form dürfte Teslas Cybertruck deshalb selbst dann zusätzliche Kunden überzeugen können, wenn er nicht noch billiger wird.