Bild: Tesla (Symbolfoto)
Tesla hat im ersten Quartal dieses Jahres bei den Auslieferungen knapp einen neuen Allzeitrekord erreicht und damit in etwa die Erwartungen des Marktes getroffen. Insgesamt wurden im ersten Vierteljahr 310.048 Elektroautos von Tesla ausgeliefert, teilte das Unternehmen am Samstagabend deutscher Zeit mit. Der bisherige Rekord war im Quartal zuvor mit 308.600 Auslieferungen erzielt worden.
Kein Rekord bei Tesla-Produktion
Die Produktion in Q1 2022 lag nach den Tesla-Angaben von diesem Samstag bei 305.407 Elektroautos. Dieser Wert erreichte damit kein neues Höchstniveau, denn im letzten Quartal von 2021 hatte Tesla 305.840 Model 3 bis Model X produziert. Zu dem leichten Rückgang dürfte beigetragen haben, dass die Gigafactory in China wegen neuer Corona-Lockdowns im März erst für zwei Tage und ab Ende des Monats erneut die Produktion unterbrechen musste.
Mit den 310.048 Auslieferungen im ersten Quartal 2022 hat Tesla ungefähr die Erwartungen von Analysten erfüllt. Zunächst hatten mehrere von ihnen eine noch höhere Zahl prognostiziert, sie nach den Meldungen über die China-Probleme aber gesenkt. Allerdings ist die Börse von Tesla fast gewohnt, dass die Erwartungen triumphal überschritten werden. In Q4 2021 war die Zahl der Auslieferungen zum Beispiel 40.000 Stück oder 15 Prozent höher als nach der Konsens-Prognose.
Model 3 und Model Y aus China fehlen
Dass einige Tage Model 3 und Model Y aus der Gigafactory in China fehlten, zeigt sich auch an der Tatsache, dass die Auslieferungen dieser beiden Elektroautos in Q1 2022 gegenüber dem Vorquartal sogar etwas abnahmen: Nach zusammen 296.850 Stück waren es jetzt 295.324 Model 3 und Model Y. Der Rekord wurde also durch die Premium-Elektroautos Model S und Model X gerettet. Deren Auslieferungen erhöhten sich von 11.750 auf 14.724, sodass sich insgesamt ein leicht höherer Wert ergab als in Q4 2021. Bei der Produktion war das Bild ähnlich. Gegenüber dem ersten Quartal vor einem Jahr erhöhten sich die gesamten Tesla-Auslieferungen von 184.800 um etwa 67 Prozent, die Produktion um gut 69 Prozent.