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Krypto-Kämpfe: Tesla-Chef Musk kommt nach Bitcoin-Kritik unter Druck, deutet Verkauf an

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Bild: teslamag.de (Symbolfoto)

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Der Ausflug war im doppelten Sinn nur kurz: Als Tesla Anfang Februar bekannt gab, 1,5 Milliarden Dollar seiner Kapitalreserven in Bitcoin investiert zu haben, schoß der Kurs der Kryptowährung in die Höhe. Auf bis zu 64.800 Dollar stieg sie, nachdem Tesla wenig später zudem begonnen hatte, Bitcoin in den USA auch Bezahlung zu akzeptieren, nahezu doppelt so viel wie kurz vor der ersten Ankündigung. Doch so überraschend Tesla vorher Bitcoin als Zahlungsmittel eingeführt hatte, so überraschend wandte sich das Unternehmen vergangene Woche wieder davon ab. Daraufhin verlor die Kryptowährung massiv an Wert, und Bitcoin-Anhänger gingen auf Twitter auf den Tesla-Chef Elon Musk los.

Bitcoin und Tesla großes Thema

Der Ton auf Twitter kann schon dann rau sein, wenn es nur um Tesla geht, und wenn dann noch eine Kryptowährung ins Spiel kommt, gilt das erst recht. Bekannte Tesla-Fans verteidigten den CEO, und auch Musk selbst reagierte am Wochenende auf kritische Berichte und Tweets über sein Hin und Her mit Bitcoin. Den größten Teil des vor Februar gekauften Bestandes werde Tesla behalten, hatte er am vergangenen Mittwoch erklärt. Wegen ihres hohen Energie-Bedarfs werde die Kryptowährung aber vorerst nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert.

Schon das kostete sie etwa 15 Prozent ihres zuvor erreichten Kursniveaus, doch damit waren weder die Aufregung noch die Kursverluste beendet. Eine Twitter-Reaktion von Musk wurde zum Teil sogar so gedeutet, dass Tesla seine Bitcoin doch verkaufen wolle. „In der Tat“, kommentierte er am Sonntag einen Beitrag, in dem es hieß, das könne sich mit dem nächsten Quartalsbericht zum Erschrecken von Anlegern herausstellen.

Kurzzeitig stürzte Bitcoin nach dieser Musk-Äußerung erneut knapp zweistellig auf Kurse bis hinunter zu gut 42.000 Dollar ab. Nahezu genau so weit wieder nach oben ging es dann aber am Montagmorgen deutscher Zeit. Denn der CEO hatte zur Klarstellung eine weitere Twitter-Nachricht veröffentlicht: Tesla habe keinerlei Bitcoin verkauft, schrieb er (was sich auf die Zeit seit Anfang April beziehen muss, denn für das erste Quartal hatte Tesla einen dreistelliger Millionen-Gewinn damit gemeldet).

Musk arbeitet mit Dogecoin-Team

Vorerst scheinen die Bitcoin-Börsen also sicher davor, dass Tesla seinen Milliarden-Bestand auf den Markt wirft. Aber der Wegfall der öffentlichen Unterstützung durch den überaus prominenten Tesla-Chef dürfte nicht hilfreich für die Kryptowährung sein. Der neue Favorit von Musk selbst ist ohnehin die ehemalige Spaß-Alternative Dogecoin – er arbeite mit deren Entwicklern daran, sie energieeffizienter zu machen, schrieb er am Wochenende. Und auf eine der zahlreichen kritischen Twitter-Nachrichten zu seinen Bitcoin-Aktivitäten antwortete der Tesla-Chef, genau solche Beiträge würden in ihm den Wunsch wecken, voll auf Dogecoin zu setzen.

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