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Musk lobt Team für neue Super-Heizung in Model Y – bald auch Tesla-Haustechnik?

tesla model y wärmepumpe

https://www.youtube.com/channel/UCA8N_0F-KYXSyT5OSJzSizA

Bild: DaErik

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Wer hätte gedacht, dass bei Autos die Technik für die Heizung noch einmal ein interessantes Thema werden könnte? Mit dem Trend zu Elektroautos passiert genau das, denn deren Antrieb ist so verlustarm, dass die Heizenergie zusätzlich aus dem Akku entnommen muss, was vor allem im Winter spürbar auf Kosten der Reichweite gehen kann. Das Model Y ist deshalb als erstes Auto von Tesla mit einer Wärmepumpe ausgestattet – die CEO Elon Musk jetzt als feines Stück Technik seines Teams lobte.

Wärmepumpe für Model S und X?

Der Kommentar des Tesla-Chefs kam wie üblich auf Twitter und war eine Reaktion auf einen Blog-Artikel über einen YouTuber, der den Front-Kofferraum seines frisch ausgelieferten Model Y zerlegt und die Technik dahinter begutachtet hat. Ein „Geheimnis“, wie es in dem Video heißt, ist die Neuerung nicht mehr wirklich, denn sie wurde schon im Mitte März veröffentlichten Handbuch für den Elektro-Crossover erwähnt. Aber das zentral montierte Aggregat sehen kann tatsächlich nur, wer wie DaErik die Frunk-Wanne ausbaut, was noch weitere Einblicke ermöglicht.

Mit einer technischen Analyse der neuen Wärmepumpe hält sich der YouTuber nicht lange auf, sondern beschränkt sich auf die Feststellung, dass der Wirkungsgrad üblicherweise bei etwa 300 Prozent liege und das Model Y unter Frunk-Haube und -Wanne deutlich aufgeräumter aussehe als der Plattform-Bruder Model 3. Vor Tesla habe außerdem schon Nissan Wärmepumpen eingesetzt, heißt es dazu noch. Und auch in den Premium-Modellen S und X könne derartige Technik bald verbaut werden, um die Winter-Reichweite zu steigern.

Tesla-Chef Musk lieferte dann zwar auch keine Details, aber zumindest ein dickes Lob für das Entwicklungsteam hinter der neuen Technik im Model Y: Sie sei die beste Ingenieursarbeit, die er seit langem gesehen habe, schrieb er auf Twitter; bei der Gelegenheit erwähnte Musk zudem, dass auch die hinteren Karosserie-Gussteile des neuesten Tesla „einen Schritt weiter“ seien.

Musk: „physikalisch sonst unmöglich“

Noch einmal angesprochen auf die Wärmepumpe erklärte Musk, mit speziellen Design-Techniken habe sein Team einen Wärmetauscher geschaffen, der „normalerweise physikalisch unmöglich“ sei. Zudem sei die Wärmepumpe so ausgelegt, dass sie schneller hochlaufe als andere und einen größeren nutzbaren Temperaturbereich habe – was Fortschritte bei zwei wichtigen Punkten bedeutet.

Zudem ließ der Tesla-Chef erkennen, dass die Beschäftigung mit der Heizung für das Model Y auch sein Interesse an Klimatechnik für zuhause geweckt hat. „Würde bestimmt gern ein Heim-HVAC machen, das leise und effizient ist, mit Feuchtigkeitsregelung und HEPA-Filter“, sinnierte er (HVAC ist die englische Abkürzung für Heizungs-, Lüftungs- und Klimageräte, HEPA der feine Luftfilter bei Model S und Model X). In das Produktportfolio für Privatkunden als Ergänzung zu Elektroautos und Solaranlagen sowie stationären Speichern dafür würde ein Tesla-Klimagerät wohl tatsächlich passen.

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