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Musk verkauft mehr Tesla-Aktien – und sorgt mit Scherz über CEO-Rückzug für Aufregung

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Bild: Tesla (Musk mit Roboter-Figur beim KI-Tag im August )

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Nur ganz knapp hielt sich die Tesla-Aktie am Donnerstag über dem Niveau von 1000 Dollar, das sie Ende Oktober zum ersten Mal überschritten hatte. Nach einem bereits schwachen Start gab sie immer weiter ab, um letztlich mit 6,1 Prozent im Minus bei 1003,80 Dollar zu schließen. Nach Ende des Handels wurde auch eine mögliche Erklärung dafür bekannt: Zum sechsten Mal seit Anfang November hat CEO Elon Musk Optionen für neue Tesla-Aktien ausgeübt und knapp die Hälfte davon an der Börse verkauft. Und hinterher verwirrte er mit der Twitter-Mitteilung, er denke darüber nach, sich von Tesla und seinen anderen bisherigen Tätigkeiten zurückzuziehen.

Tesla-Chef klagt über Belastung

Dass er Tesla tatsächlich gern sich selbst überlassen würde, hat Musk schon gelegentlich erwähnt. Irgendwann wird er das wohl tatsächlich tun, um sich intensiver um die Erschließung des Weltraums mit SpaceX zu kümmern oder vielleicht sogar etwas Erholung zu bekommen. Allerdings machte Musk bislang stets auch deutlich, dass ein Abschied von Tesla für ihn nicht in Frage kommt.

In diesem Januar zum Beispiel klagte er über die enorme Arbeitsbelastung und wünschte sich mehr Freizeit, sagte aber auch, er werde wohl noch mehrere Jahre Tesla-Chef bleiben. Bei einem Prozess um die Übernahme von Solarcity wiederholte er im Prinzip beides: Er würde den CEO-Posten zwar sehr gerne abgeben, doch dann würde Tesla „sterben“, erklärte Musk laut Berichten. Seine Twitter-Nachricht von Donnerstagabend allerdings enthielt nur den ersten Teil.

„Denke darüber nach, meine Jobs aufzugeben & Vollzeit-Influencer zu werden, was meint ihr“, schrieb Musk am frühen Freitagmorgen deutscher Zeit ohne erkennbaren Anlass. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass er sich wirklich dazu entscheidet, ist angesichts seiner frühen Äußerungen zu dem Thema niedrig. Auf der anderen Seite wäre ein Musk-Rückzug für Tesla wohl tatsächlich ein schwerer Schlag. Also sahen sich Agenturen für Finanznachrichten offensichtlich genötigt, auf die Twitter-Ansage einzugehen.

Musk lacht Tränen über Nachricht

Bloomberg zeigte sich dabei mutiger und schrieb schon in der Überschrift, Musk „scherze“ über das Aufgeben seiner Jobs. Reuters dagegen ließ wissen, es sei nicht unmittelbar klar gewesen, ob der Tesla-Chef seine Nachricht ernst meine. Seine Twitter-Anhängerschaft neigte jedenfalls deutlich der Scherz-Interpretation zu, auch wenn manche Influencer darunter gleich ihre Hilfe anboten. Etwa zwei Stunden nach dem ersten Tweet ließ auch Musk selbst erkennen, dass er wohl nicht wirklich ernst gemeint war: Einen Hinweis auf die Reuters-Nachricht kommentierte er mit zwei Tränen lachenden Emojis.

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