Bild: Schwertransport von Lack-Tauchbecken zu Giga Berlin (Foto: @gigafactory_4)
Die Probleme mit der Lack-Qualität beim Model 3 aus dem Stammwerk Fremont hat Tesla nach Auskunft des Industrie-Beraters inzwischen im Griff – aber bei der neuen Gigafactory in Grünheide bei Berlin soll von Anfang an alles besser werden. Für sie hat CEO Elon Musk „die modernste Lackiererei der Welt“ versprochen. Die Installation der Anlage in der Giga Berlin hat bereits begonnen – und eine Personal-Managerin bei Tesla veröffentlichte jetzt ein Foto mit vier Modell-Autos, die zeigen könnten, was Musk mit den nach seiner Aussage „atemberaubenden“ Farben für das Model Y aus deutscher Fertigung meinte.
Lieblingsfarbe von Tesla-Chef dabei
„Start in die Woche mit frischem Schnee und ein paar reizenden kleinen Tesla-Autos“, schrieb die Managerin, laut ihren Profil-Angaben Senior Recruiter bei Tesla in Berlin, am Montag in einem LinkedIn-Beitrag. Wo das Foto dazu entstand, ist dem Umfeld oder den Angaben dazu nicht zu entnehmen. Aber es zeigt vier Modell-Teslas in vier verschiedenen Farben, von denen, wenn überhaupt, nur eine bekannt erscheint.
Ganz vorne im Schnee steht ein kleiner Tesla, der nach einem Model S aussieht und dessen Farbe man vielleicht als militärgrün-metallic bezeichnen könnte. Daneben befindet sich ein Model S in einem tiefen Metallic-Blau, wie man es von Tesla ebenfalls noch nicht kennt. Der dritte Mini-Tesla auf dem Foto trägt ein metallisch glänzendes Rot (und auch seine Räder scheinen diesen Lack abbekommen zu haben). Ganz hinten schließlich könnte ein Model Y zu sehen, das schwarz oder tief anthrazit lackiert ist.
CEO Musk hat in Zusammenhang mit seinem Schwärmen über die neuen Lack-Möglichkeiten mit Giga Berlin schon gesagt, was seine Lieblingsfarbe von dort sein wird: „deep crimson“, lautete im Jui 2020 seine Antwort auf eine Frage danach. Übersetzt wird das meist als Karmin-, Purpur- oder Blutrot. Ein Model S in diesem Ton wurde wenig später vor dem Hauptquartier von SpaceX fotografiert.
Neue Farben für deutsches Model Y
Musk äußerte sich zwar nicht zu der Vermutung, dass es sich dabei um seinen eigenen Tesla handeln könnte. Er bestätigte aber, dass das Model S ein Prototyp für das neue Deep Crimson für das Model Y aus deutscher Fertigung sei; Frage und Antwort dazu auf Twitter sind allerdings mittlerweile gelöscht. Bildschirm-Farben können in die Irre führen. Dennoch sprechen die Andeutungen der Tesla-Managerin vor diesem Hintergrund dafür, dass sie tatsächlich schon eine Auswahl aus der Berliner Palette gezeigt hat – mit mindestens zwei Neuerungen, die CEO Musk vorher noch nicht erwähnt hatte.