Bild: DragTimes
Mit den ersten Verkäufen von Performance-Teslas wurde auch der Effekt bekannt, den man damit erzielen kann: Unvorbereitete Insassen verlieren auf unterschiedliche (meist lachende) Weise die Fassung, wenn sie die brachiale Beschleunigung zu spüren bekommen. Mit dem neuen Model S Plaid hat Tesla noch einmal kräftig ununterbrochene Leistung draufgelegt, und so wird der bekannte Effekt sozusagen potenziert. Wie ein YouTuber jetzt gezeigt hat, lassen sich damit sogar gestandene Hypercar-Verkäufer und Sportwagen-Besitzer beeindrucken.
YouTuber lädt zu Test in Model S Plaid
Wilde Videos von Vollstrom-Fahrten mit dem Tesla Model S Plaid gab es schon von der Veranstaltung mit den ersten Auslieferungen im Juni, aber das neue von DragTimes dürfte zu den bislang lebhaftesten zählen. Mit der scherzhaften Absicht, sein gerade erst geliefertes Elektroauto für einen Bugatti Chiron in Zahlung zu geben, wenn der schneller ist, sucht der Moderator mit dem Tesla einen Händler für solche Hyperautos in Florida auf. Der Mitarbeiter dort lässt sich zwar auf nicht auf ein Rennen mit seinem schnellsten Auto für 3,1 Millionen Dollar ein, aber gern auf eine Test-Fahrt im Model S Plaid am nächsten Tag.
Zu der gesellt sich dann noch ein weiterer Mann im Polohemd mit Logo sowie ein Bekannter des Moderators, der zwar keine Hypercars verkauft, aber einige der schnellsten Autos überhaupt besitzt, wie er später erzählt. Vorher im Video ist er aber schon ausgeflippt, als der YouTuber den ersten Vollstrom-Start mit dem Plaid-Tesla hingelegt hat. Der Auto-Verkäufer auf dem Beifahrer-Sitz lacht und filmt währenddessen begeistert, und der zweite Mann mit Polohemd macht hinten ungefähr das Gleiche. Den Supercar-Besitzer hinter dem Fahrer wiederum kann man nicht sehen, aber lange gut hören: Er kriegt sich überhaupt nicht mehr ein.
Der YouTuber am Plaid-Steuer befeuert das noch, indem er dem Start aus dem Stand einen weiteren aus dem Rollen folgen lässt. Anschließend dauert es noch eine Weile, bis sich der Mann hinter ihm wieder normal äußern kann. Sein Telefon sei ihm aus der Hand geflogen, versucht er mehrmals zu erzählen, wobei er in Lachen ausbricht und die nüchternen Erklär-Versuche von vorne völlig ignoriert. „Definitiv, definitiv kaufe ich mir einen! Ich will den morgen!“, ruft er dann in den dritten Start hinein und trommelt dabei auf die Fahrer-Kopfstütze.
Bugatti-Händler will keine Rennen mit Tesla
Dieser Test-Gast wäre also schon einmal überzeugt, zumal er vorher schon auf dem Fahrer-Platz saß und die gute Verarbeitung gelobt hatte. Der Hypercar-Händler dagegen lässt sich zwar ebenfalls mitreißen und versucht erst gar nicht, die Leistung des Tesla kleinzureden, aber er wirkt zunehmend nachdenklich. Offenbar ist er auch verunsichert, denn anders als zuvor der McLaren-Besitzer scheint er dem Fahrer kurz die Behauptung abzunehmen, dass das Model S beschleunigt, wenn man am Yoke zieht.
Wie es jetzt mit einem Rennen gegen den Bugatti Chiron aussehe, will der YouTuber später von ihm wissen. Vielleicht der Super Sport, sagt der Händler mehr zu sich selbst, worauf sofort die Aufforderung „her damit!“ folgt. Doch aus dem Rennen Model S Plaid gegen Bugatti Chiron wird zumindest unter seiner Beteiligung erst einmal nichts. „Das ist doch geschummelt“, sagt er nur halb im Scherz über den bislang schnellsten aller Teslas, was der YouTuber nur zu gern bestätigt.