Bild: Westport Police Department
In diesem Februar hat die Polizei in Westport im US-Bundesstaat Connecticut als eine der ersten weltweit ein Tesla Model 3 in den Dienst genommen – und nach den ersten sieben Monaten zeigte sich der Leiter der Behörde jetzt überaus zufrieden damit. Zwei YouTuber, die sich für den dunklen Polizei-Tesla interessierten, durften bei dieser Gelegenheit sogar mitfahren. Und Westports oberster Polizist kündigte an, bald auch noch ein Tesla Model Y anschaffen zu wollen, und riet anderen Polizei-Chefs dazu, das Wagnis Elektroauto ebenfalls einzugehen.
Tesla spart Geld und ist schnell
Vor der Anschaffung des ersten Tesla Model 3 hatte die lokale Polizei genau die Kosten geprüft, erzählte Westport-Chief Foti Koskinas dem YouTube-Kanal Now You Know. Die Berechnungen habe eine lokale Umwelt-Organisation geliefert, die voraussagte, das Elektroauto würde über drei Jahre insgesamt 13.370 Dollar gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner-Dienstwagen sparen. Das und die sehr ökologisch denkende Bevölkerung in der Kleinstadt nordöstlich von New York City habe zu großen Teilen den Ausschlag für den Tesla gegeben.
Daneben hat das Tesla Model 3 einen weiteren Vorteil, der für die Polizei nicht zu unterschätzen ist: Seine rasante Beschleunigung macht nicht nur Spaß, sondern hilft auch dabei, rasch vorbeifahrende Autos einzuholen, die Tempo-Limits überschritten haben – und anders als bei einem starken Verbrenner hört man beim Tesla dabei nicht einmal den Motor aufheulen. Die Reichweite beziffert Chief Koskinas mit rund 300 Meilen pro Ladung, also dürfte es sich um das Model 3 mit großen Akku und Allrad-Antrieb handeln, das laut Tesla USA 4,4 Sekunden von 0-60 Meilen pro Stunde braucht.
Um in den Polizei-Dienst genommen zu werden, brauchte der Tesla einige spezielle Modifikationen, zum Beispiel zusätzliche Antennen und natürlich Sirenen und Lichter, berichtet Koskinas in dem Video weiter. Das sei wegen des Tesla-Glasdachs zum Teil Neuland gewesen, aber er kenne jetzt die richtigen Dienstleister dafür – und die seien sehr darauf aus, Teslas auch für andere Polizei-Behörden umzurüsten. Er könne nach den ersten Erfahrungen nur dazu raten, dieses Wagnis einzugehen, sagt der Chief von Westport-Chief – „die Ersparnisse sind auf jeden Fall da“.
Tesla Model Y soll bald folgen
Nach den Worten von Koskinas bereitet seine Polizei schon die Anschaffung ihres zweiten Tesla vor, dieses Mal eines Model Y. Es ist mit dem gleichen Akku nur rund 3000 Dollar teurer als das Model 3, bietet aber mehr Kopf-Freiheit und Stauraum. Er wisse schon von einer Werkstatt, die aktuell überprüfe, wie ein Tesla Model Y für Polizei-Behörden genutzt werden könnte, sagte der Chef von der in Westport.