Bild: @UnpluggedTesla
Am vergangenen Donnerstag bekamen bei einem Live-Event am Elektroauto-Werk Fremont die ersten 25 Besteller ihre Tesla Model S Plaid übergeben – und nur zwei Tage später tauchte eines davon kräftig modifiziert auf der bekannten Rennstrecke Laguna Seca auf. Von dort hatte Tesla selbst bei der Veranstaltung einen neuen Viertelmeilen-Rekord mit einem Model S Plaid als Serienauto gemeldet. Die wenig später gesichtete Renn-Version unterscheidet sich deutlich davon und lässt zumindest einem kurzen Video-Ausschnitten Hypercars locker hinter sich.
Tesla Model S Plaid überlegen
Die bewegten Bilder vom Aufritt des neuen Super-Tesla mit drei Antriebseinheiten sind meist von Verbrenner-Geräuschen begleitet, denn das Model S war nicht allein auf der Strecke. In Laguna Seca fand ab Freitag die Veranstaltung Hypercar Invitational statt. In einer Szene ist das Model S Plaid mit großem beweglichen Heckflügel in einer Gruppe mit drei weiteren Fahrzeugen unterwegs. In eine enge Kurven-Kombination fährt es an dritter Position – und lässt beim Beschleunigen auf der anschließenden Geraden auch das zunächst führende Auto langsam aussehen. Laut einem Tesla-Beobachter waren in diesm Ausschnitt neben dem Model S ein Porsche GT2 RS sowie ein Senna und ein P1 von McLaren zu sehen.
In einem noch kürzeren Video-Ausschnitt liegt der neue Tesla in der Vierergruppe erst ganz hinten und überholt dann in einer Bergab-Rechtskurve locker den weißen Porsche. Ob er sich dann leise zischend auch die beiden Super-Verbrenner von McLaren schnappt, ist allerdings nicht mehr zu sehen.
https://twitter.com/TeslaRep/status/1403913127591243777
Bei dem Hypercar-Event sollten nach Angaben des Veranstalters unter anderem Profi-Fahrer zeigen, was sich aus den jeweiligen Autos herausholen lässt. Am Steuer des Tesla saß dabei ein alter Bekannter, und das Model S wurde von einem bekannten Tuner so schnell für die Rennstrecke vorbereitet, wie sich bald herausstelle: Man präsentiere das Model S Plaid für das Berg-Rennen Pikes Peak in diesem Jahr, schrieb @UnpluggedTesla mit einem Foto davon (s. oben) auf Twitter. Gefahren werde es von Randy Pobst, der dort schon das Model 3 Performance von Unplugged Performance im vergangenen Jahr gesteuert hatte. Am Ende gewann er – weil es nach einem Unfall im Training mit vielen vereinten Kräften gelang, das stark beschädigte Elektroautos innerhalb von zwei Tagen wieder einsatzbereit zu machen.
In zwei Wochen zum Bergrennen
Das zeigt, wie schnell Unplugged Performance agiert – eineinhalb Tage von der Auslieferung des neuesten Tesla bis zum ersten Renn-Einsatz mit Umbauten schienen jetzt ebenfalls kein Problem zu sein. Und wenn das Model S Plaid bei Pikes Peak in diesem Jahr ähnlich abräumen will wie jetzt testweise in Laguna Seca (dann allerdings in Einzelfahrten auf der schmalen Bergstraße), muss das Team das hohe Tempo beibehalten: Bis zur 2021-er Auflage blieben am Sonntag auch nur noch zwei Wochen Zeit.