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Jetzt wirklich: Tesla überwindet mit Model S Schwelle von 400 Meilen Norm-Reichweite

tesla model-s reichweite 402 meilen

Bild: Tesla

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Eigentlich liege die Reichweite des Tesla Model S bereits bei mehr als 400 Meilen (rund 644 Kilometer) nach der Norm der EPA, sagte CEO Elon Musk bei der Vorstellung der Tesla-Zahlen zum ersten Quartal 2020 – die Behörde habe bei der Messung des neuesten Modells aber den Schlüssel über Nacht in dem Elektroauto gelassen, was es 2 Prozent seines Akkus gekostet habe. Die EPA widersprach dieser Darstellung, aber jetzt ist der höhere Wert auch offiziell: Das Model S komme nach der offiziellen Norm der US-Behörde mit einer Ladung 402 Meilen weit, teilte Tesla am Montag mit.

Tesla-Neuerungen laut CEO seit Januar

Auch auf der US-Website gibt Tesla die EPA-Reichweite des Model S in der seit Januar Long Range plus genannten Variante mit 402 Meilen an, also 11 Meilen oder knapp 17 Kilometer mehr als zuvor. Beim Performance-Modell dagegen scheint es keine Veränderung gegeben zu haben, ebenso wenig wie bei den Reichweiten-Angaben auf der deutschen Tesla-Website. Hier trägt das Model S weiter nur den Beinamen Maximale Reichweite (ohne plus) und kommt ohne Nachladen nach WLTP-Norm 610 Kilometer weit.

Für eine neue Norm-Angabe in Europa dürften erst neue Test erforderlich sein. Technisch aber profitieren schon vorher auch Model S außerhalb der USA von den Änderungen, die Tesla in seinem Blog-Beitrag aufzählt. Sie seien Anfang dieses Jahres in der Produktion eingeführt worden, heißt es darin, was CEO Elon Musk auf Twitter später als „ab Januar“ präzisierte. Ein Teil der Verbesserungen komme durch „signifikante Gewichtsreduktion“ zustande, schreibt Tesla weiter, ohne aber einen neuen Gesamtwert zu nennen. Einsparungen seien unter anderem bei den Sitzen sowie bei Akkus und Antrieben erreicht worden.

Darüber hinaus sei im Heckmotor eine mechanische Pumpe durch eine elektrische ersetzt und das Getriebe im Front-Motor verbessert worden. Allein das bringt dem Model S laut Tesla 2 Prozent mehr Reichweite auf Schnellstraßen. Eher im Stadt-Verkehr dürfte dagegen die optional verstärkte Strom-Rekuperation beim Bremsen sparen. Und schließlich ist das Tesla Model S im US-Konfigurator jetzt mit den neuen Tempest-Felgen ausgestattet, die zusammen mit speziellen Reifen weitere 2 Prozent mehr Reichweite bedeuten sollen. Auf der deutschen Seite dagegen ist das Tesla Model S noch mit den alten 19-Zoll-Felgen zu sehen.

Mehr Meilen auch für Tesla Model X?

Informationen zum Model X enthält der Blog-Beitrag von Tesla nicht. Dabei dürften zumindest Akkus und Antriebe darin die gleichen sein wie im Model S, sodass bald auch das Elektro-SUV mehr Reichweite attestiert bekommen könnte. Den nächsten Schritt könnte es geben, wenn Tesla wie von CEO Elon Musk in Aussicht gestellt Ende dieses Jahres das Model S mit neuem Plaid-Antrieb und größerem Akku herausbringt.

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