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Rückruf bei Tesla Model Y wegen Licht-Fehler – aber niemand muss dafür in die Werkstatt

Tesla-Model-Y

Bild: Tesla

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Das Tesla Model Y lässt sich anders als das Model 3 auch in den USA mit Anhänger-Kupplung bestellen – und mit diesem Extra gibt es bei dem Elektro-Crossover jetzt Probleme, die allerdings auf elegante Weise gelöst werden. Tesla rufe 2567 in diesem Jahr produzierte Model Y zurück, weil beim Fahren mit Anhänger die Bremslichter daran nicht funktionieren, informierte Ende vergangener Woche die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. Doch in eine Tesla-Werkstatt müssen die Besitzer deshalb nicht: Nach den Angaben wird die nötige Korrektur über ein Funk-Update der Software vorgenommen oder wurde es sogar schon.

Software-Fehler bei Tesla Model Y

Tesla rufe „bestimmte Model Y“ aus dem Jahr 2020 zurück, die mit der Kupplung ausgestattet seien, heißt es bei der NHTSA: Ein Software-Fehler verhindere das Aufleuchten der Bremslichter am Anhänger. Das sei ein Verstoß gegen die US-weiten Auto-Sicherheitsvorschriften und müsse deshalb behoben werden.

Wie viele Tesla Model Y seit dem Serien-Produktionsstart in diesem März gebaut wurden, ist ebensowenig bekannt wie der Anteil mit Anhänger-Kupplung. Die Zahl von 2567 im Rückruf klingt aber niedrig: Schon bei einer angenommenen Produktion von nur 1000 Model Y pro Woche seit April müssten inzwischen etwa zehnmal so viele davon existieren, und nicht nur jedes zehnte Model Y dürfte mit einer Anhänger-Kupplung ausgestattet sein.

Schnelle Behebung dank Funk-Update

So oder so ist der Rückruf für Tesla dank der Update-Fähigkeit seiner Elektroautos offenbar keine große Sache. Das Unternehmen habe mit Stand 23. September 2020 ein Software-Update für die betroffenen Besitzer veröffentlicht, teilte die NHTSA mit; sie würden von Tesla informiert. Ob das bedeutet, dass die neue Software schon aufgespielt ist, geht aus der Meldung nicht eindeutig hervor. Klar ist aber, dass der Rückruf keine Werkstatt-Besuche erforderlich macht.

Natürlich kann es auch bei Tesla Auto-Probleme geben, die nicht per Funk gelöst werden können. Aber der aktuelle Fall zeigt, wie praktisch für das Unternehmen und bequem für die Besitzer die drahtlose Update-Fähigkeit bei Tesla ist, mit der sich andere Hersteller wie etwa Porsche beim Taycan noch schwertun.

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